Erhöhtes Risiko

Telefonierende Kinder häufiger Unfallopfer

Elektronik
30.01.2009 13:50
Weil sie sich davon mehr Sicherheit für ihren Nachwuchs erhoffen, schenken Eltern ihren Kindern immer früher ein Mobiltelefon. Dass sie damit jedoch genau das Gegenteilige bewirken, beweist nun eine Studie von Psychologen der US-amerikanischen University of Alabama in Birmingham: Sie fanden heraus, dass telefonierende Kinder häufiger zum Opfer von Unfällen werden. Die Heranwachsenden würden sich durch das Handy zu sehr vom Geschehen auf der Straße ablenken lassen, so die Forscher.

Um zu testen, wie sehr sich Kinder durch das Telefonieren mit dem Handy ablenken lassen, erschufen die Wissenschaftler eine virtuelle Umgebung, in der die Sprösslinge telefonierend einen Zebrastreifen überqueren sollten, während sich Fahrzeuge unterschiedlicher Größe über die Straße bewegten.

Dabei zeigte sich, dass die Heranwachsenden während des Telefonierens durchschnittlich 20 Prozent länger brauchten, um mit dem Überqueren der Straße zu beginnen. Einmal auf dem Zebrastreifen, stieg die Wahrscheinlichkeit eines Beinaheunfalls oder eines tatsächlichen Zusammenstoßes für die telefonierenden Probanden gegenüber den nicht-telefonierenden Kindern um 43 Prozent.

Aufgrund der Ablenkung beim Telefonieren hätten die Kinder zudem 20 Prozent weniger nach links und rechts geschaut, bevor sie die Straße betraten, so die Psychologen über ihre in der Fachzeitschrift "Pediatrics" veröffentlichte Studie.

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