UMTS-Nachfolger

T-Mobile Austria liefert die ersten 4G-Datensticks aus

Elektronik
24.09.2010 10:53
T-Mobile Austria hat am Donnerstag die ersten 4G-Datensticks in Österreich ausgeliefert. Die Empfangsgeräte für die neueste Generation des mobilen Internet wurden an drei Firmenkunden in Tirol übergeben. Bei A1 Telekom Austria ist man auf die ersten Bestellungen eingestellt., während Orange auf bessere und günstigere Endgeräte wartet. "3" will 2011 starten.

Im für 4G notwendigen 2,6 GHz-Frequenzbereich sind alle heimischen Mobilfunker eingestiegen. Das Netz kann aber erst in Betrieb genommen werden, wenn das Infrastrukturministerium die Genehmigung dazu erteilt. Der notwendige Bescheid wird laut Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) voraussichtlich am 19. Oktober zugestellt.

T-Mobile wartet nur noch auf das grüne Licht der RTR, so ein Sprecher. A1 Telekom hat noch keine Sticks ausgeliefert, wäre aber bereit dafür. "Unsere Kunden können die Geräte schon bestellen. Wenn wir das Netz in Betrieb nehmen, werden die Kunden die Sticks haben", erklärte ein Sprecher.

Orange hingegen hält die Auslieferung von 4G-Endgeräten "für verfrüht". Die Nummer drei am heimischen Mobilfunkmarkt will auf bessere und günstigere Hardware warten. "Wir bringen Dinge auf den Markt, wenn sie für den Kunden relevant sind", meinte eine Sprecherin.

Ähnlich äußerte sich "3"-Geschäftsführer Jan Trionow: "Wir halten nichts von einer Ankündigungspolitik, die sich lediglich auf einen Testbetrieb beschränkt." Österreichs viertgrößter Mobilfunker will mit 4G erst 2011 in größerem Maßstab starten.

Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s
Die vierte Generation des mobilen Surfens - 4G - basiert auf LTE (Long Term Evolution), der Nachfolgetechnologie von UMTS. Von den Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s sollen nicht nur die Ballungsgebiete profitieren, sondern auch der ländliche Raum, der mit LTE günstiger versorgt werden kann als mit UMTS.

Die Vergabe der für 4G notwendigen Mobilfunkfrequenzen wurde am Montag abgeschlossen, rund 39,5 Millionen Euro fließen in das Bundesbudget. Mit 13,2 Millionen Euro investierte Marktführer A1 Telekom Austria den größten Brocken. T-Mobile zahlte 11,2 Millionen, Orange 4 und "3" 11 Millionen Euro.

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