Chan und seine Kollegen hatten ihren mit der Kamera und einem GPS-fähigen Handy ausgestatteten Wetterballon im Juni 2013 in Arizona starten lassen. Der Ballon mit der Kamera gelangte bis in eine Höhe von rund 30 Kilometern, die GoPro filmte atemberaubendes Material. Bei der Rückkehr zur Erde ging allerdings etwas schief: Das GPS-fähige Handy, das die Studenten mit dem Ballon in die Stratosphäre geschickt hatten, lieferte kein Signal. Kamera und Handy konnten nicht geortet werden.
Für die Studenten eine ärgerliche Situation: Wie das Nachrichtenportal "Quartz" berichtet, hatten sie sich für ihren Ballon-Start zuvor noch extra die Bewilligung der US-Luftfahrtbehörde FAA geholt und auch das verwendete Equipment dürfte nicht gerade günstig gewesen sein.
Frau entdeckte Hardware beim Wandern
Es dauerte zwei Jahre, bis Chan und seine Kollegen ihre Geräte wieder in Händen hielten. Ausgerechnet eine Mitarbeiterin des Mobilfunkers AT&T, dessen SIM-Karte im in die Stratosphäre geschickten Handy steckte, entdeckte bei einer Wanderung die verschollene Kamera mitsamt Handy – rund 80 Kilometer vom geplanten Landeplatz entfernt. Sie nahm die Geräte mit in einen Handyshop, ließ die SIM-Karte analysieren – und machte so den Besitzer der Geräte ausfindig.
Chan und seine Kollegen staunten nicht schlecht, als der Mobilfunker plötzlich an sie herantrat und ihnen die verschollene Technik zurückgab. Besonders erfreulich: Die Aufnahmen auf der Actioncam waren noch intakt – und von toller Qualität. Chan und seine Studienkollegen hatten bei ihrem Versuch spektakuläres Bildmaterial vom Grand Canyon und der Wüste Arizonas aufgenommen – aus 30 Kilometern Höhe und im freien Fall. Das Material aus der verschollenen Kamera sehen Sie im Video oben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.