2.100 Betroffene

Sony Mobile feuert jeden dritten Mitarbeiter

Elektronik
04.02.2015 10:19
Der angeschlagene japanische Elektronikkonzern Sony streicht in seiner Mobilsparte bis zum Frühjahr 2016 insgesamt 2.100 Stellen. Nachdem bisher der Wegfall von 1.000 Arbeitsplätzen geplant war, gab Sony-Finanzchef Kenichiro Yoshida am Mittwoch die Streichung von 1.100 weiteren Jobs bekannt.

Damit soll die Zahl der Beschäftigten der Abteilung Sony Mobile Communications bis zum Ende des Geschäftsjahrs um etwa ein Drittel schrumpfen. Die Stellenstreichungen kosten das Unternehmen den Angaben zufolge 30 Milliarden Yen (224,75 Millionen Euro). Sony verspricht sich ab 2016/2017 dadurch aber Einsparungen in Höhe von 90 Milliarden Yen.

Sony will sich auf einzelne Länder konzentrieren
Der Elektronikkonzern leidet vor allem im Smartphone-Geschäft unter der harten Konkurrenz. Sony will sich deshalb vor allem auf Länder wie die USA, Japan oder Frankreich als Absatzmarkt konzentrieren, wo die Smartphones der Japaner trotz der Konkurrenz durch Samsung und Apple sowie aufstrebende chinesische Hersteller geschätzt werden.

Im zurückliegenden Quartal legten die Smartphone-Verkäufe von Sony wieder zu, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Zudem hätten ein günstiger Wechselkurs und gesteigerte Einnahmen aus dem Geschäft mit Bildsensoren und der PlayStation dem Unternehmen zwischen Oktober und Dezember einen Gewinn von schätzungsweise 178,3 Milliarden Yen beschert.

Quartalsbericht wegen Hackerangriff verschoben
Im November machte Sony ein Hackerangriff auf sein Filmstudio zu schaffen, weswegen auch die endgültige Vorlage der Quartalszahlen verschoben wurde. Die US-Regierung macht Nordkorea für die Cyberattacke verantwortlich. Hintergrund ist die Komödie "The Interview" um Machthaber Kim Jong Un. Sony hatte nach Drohungen von Hackern die Premiere zunächst abgesagt, den Film dann aber doch in die Kinos gebracht.

In den neun Monaten bis Dezember habe sich voraussichtlich ein Verlust von 20,1 Milliarden Yen angehäuft - nach einem Gewinn von 9,9 Milliarden Yen im Vorjahreszeitraum, erklärte Sony mit Verweis auf erste Schätzungen. Für das bis Ende März laufende Gesamtjahr rechnete das Unternehmen wegen des guten Ergebnisses im dritten Quartal nun aber "nur" noch mit einem Verlust von 170 Milliarden Yen. Bisher war Sony von einem Verlust in Höhe von 230 Milliarden Yen ausgegangen.

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