Entspannt im Ausland

So bist du mit dem Handy günstig und sicher auf Urlaub

Elektronik
01.07.2011 10:19
Ob Faulenzen an Strand und Meer oder das Erkunden fremder Städte - auch im Urlaub möchte man nicht auf das Handy verzichten. Während es etwa in Notfällen unverzichtbar ist, droht durch Internetnutzung die Kostenfalle zuzuschnappen. Unerfreulich werden die Ferien auch, wenn dem Handy - besonders in südlichen Gefilden - Hitze, Wasser und Sand zusetzen.

Das Forum Mobilkommunikation hat hilfreiche Tipps für Handy- und Laptopbesitzer im Urlaub zusammengefasst. Für Notfälle im europäischen Ausland etwa sollte jeder Urlauber den Euro-Notruf 112 im Telefonbuch gespeichert haben. Auch ohne Vertrag und Guthaben ist die Nummer kostenlos zu erreichen, sie funktioniert in allen EU-Ländern sowie Island, Kroatien, Liechtenstein, Monaco, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, Serbien, der Ukraine und der Schweiz.

Für alle anderen Telefonate gilt, dass im Ausland die internationale Vorwahl vor einer Nummer stehen muss. Für Österreich ist dies die 0043 bzw. +43, die 0 am Beginn einer Orts- oder Handynetzvorwahl wird dafür nicht benötigt (zum Beispiel: Statt 01 ... für Wien gilt im Ausland 0043 1 ...).

Roaming-Gebühren gesenkt
Per 1. Juli hat die EU den Mobilfunkbetreibern geringere Roaminggebühren verordnet, abgehende Gespräche dürfen nun maximal 41 Cent kosten, ankommende Gespräche höchstens 13 Cent. SMS dürfen wie zuvor maximal 13 Cent kosten. Achtsamkeit ist bei MMS, mit denen zum Beispiel Fotos verschickt werden, angesagt, für diese gibt es keine Preisbeschränkung.

Roamingpakete nutzen
Trotz niedrigerer Roaminggebühren sollten Handynutzer weiterhin vorsichtig sein und lange Telefongespräche aus dem Ausland vermeiden - ganz besonders aus Nicht-EU-Ländern, in denen die Roaminggebühren um ein Vielfaches höher liegen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich bei seinem Mobilfunkbetreiber nach einem Roamingpaket erkundigen. Hierbei sind zu einem Fixpreis eine Anzahl an Gesprächsminuten und SMS aus dem Ausland zu haben.

Datenroaming: Automatische Updates deaktivieren
Besitzer von Smartphones und Laptops müssen im Urlaub besonders auf ihre Internetverbindungen achten. Immerhin gilt in 37 Ländern Europas seit einem Jahr eine Obergrenze von 60 Euro, die pro Monat fürs Datenroaming verrechnet werden dürfen. Dennoch: Internet im Ausland ohne Datenpaket ist äußerst teuer, besonders in Nicht-EU-Ländern (siehe Infobox). Um die 60-Euro-Grenze nicht versehentlich zu erreichen, sollten Smartphone-Nutzer sich mit ihrem Gerät vertraut machen und sämtliche automatischen Updates deaktivieren - zum Beispiel von Apps oder beim Abrufen von E-Mails (Push und Pull). Wer fürs Internet nicht bezahlen möchte, sollte die Augen nach WLAN-Hotspots offenhalten. Über diese sollten allerdings keine vertraulichen Informationen abgerufen werden, da sie meist schlecht gesichert sind und so Hackern Tür und Tor öffnen.

Mobilbox deaktivieren
Wird ein Anrufer zur Mobilbox weitergeleitet, wenn sich der Besitzer im Nicht-EU-Ausland befindet, fallen auch dafür Roaminggebühren an - wer die Mobilbox also nicht unbedingt benötigt, sollte sie im Urlaub deaktivieren. Schließlich wird die Nummer eines entgangenen Anrufs vom Handy angezeigt. Innerhalb der EU plus Norwegen, Island und Liechtenstein ist der Empfang von Mobilbox-Nachrichten zwar seit letztem Jahr kostenlos, für das Abhören oder Rufumleitungen werden dennoch Roaminggebühren fällig.

Vor Handydiebstahl schützen
Um Dieben das Telefonieren mit dem Handy zu verunmöglichen, sollte die Handysperre mittels PIN-Code aktiviert werden. Wird das Gerät gestohlen, gilt es, die SIM-Karte so schnell wie möglich sperren zu lassen. Vorsorglich sollte daher die Nummer des Mobilfunkbetreibers - nicht im Handy - aufgeschrieben sowie das eigene Kundenkennwort ins Gedächtnis gerufen werden. Zudem wichtig: Niemals Passwörter oder Codes, etwa für die Bankomatkarte, im Handy speichern.

Planschen, Sonnenbad und Sandkiste? Nicht fürs Handy!
Was den Urlaub für Groß und Klein so richtig schön macht, ist für das Handy nicht geeignet. Pralle Sonne etwa kann die Anzeige des Handys ebenso wie den Akku beschädigen, Sand die Tastatur und Steckverbindungen. Geht das Handy baden, sollte sofort der Akku entfernt werden und das Gerät dann an der Luft - aber nicht in der Sonne oder mit dem Fön - getrocknet werden. Um die Feuchtigkeit zu entziehen, kann das Gerät auch in ein Glas mit ungekochtem Reis gegeben werden. Um all diesen Gefahren zu entgehen, empfiehlt sich für den Strandurlaub der Kauf einer wasserdichten Tasche.

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