Text-Wahn

SMS für Teenager in den USA wichtiger als Gespräch

Elektronik
20.04.2010 13:24
Das direkte Gespräch von Angesicht zu Angesicht verliert bei US-Teenagern zunehmend an Reiz. Sie schreiben lieber SMS, wie eine aktuelle Studie des Pew Research Center und der Universität von Michigan belegt. Damit ist die Textmitteilung per Handy noch vor Instant Messaging, sozialen Netzwerken und dem Talk unter vier Augen die bevorzugte Kommunikationsart unter Jugendlichen in den USA.

Verschickten 2008 nur 38 Prozent der Jugendlichen täglich mindestens eine SMS, so waren es im Vorjahr bereits 54 Prozent. Der Studie zufolge schreiben inzwischen zwei Drittel aller Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren 100 SMS – pro Tag, wohlgemerkt.

Besonders Mädchen machten vor der schnellen Kommunikationsart Gebrauch: Sie erhalten oder versenden im Schnitt 80 SMS pro Tag, bei den Burschen sind es "nur" 30. Die Liebe zum Handy geht bei 87 Prozent der textenden Jugendlichen mittlerweile so weit, dass sie mit oder unmittelbar neben ihrem Mobiltelefon schlafen.

Das sogenannte "Sexting", also das Verschicken anzüglicher Bilder per MMS, spielt im Leben der Jugendlichen entgegen der weitläufigen Meinung nur eine untergeordnete Rolle, so die Studie. Nur vier Prozent der Befragten gaben an, bereits einmal Nacktbilder verschickt zu haben. Auffallend sei, dass Teenager, die ihre Handyrechnung selbst zahlen müssten, eher zu "Sexting" neigten als jene, die ihre Rechnung von den Eltern bezahlt bekommen.

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