Für 3,30 Schweizer Franken, rund 2,20 Euro, können iPhone-Besitzer unter anderem in den Schweizer Kantonen Zürich, Bern und Genf binnen Sekunden Fahrzeughalter eruieren lassen. "Car Index" (siehe Infobox) zeigt nach Eingabe des Auto-Kennzeichens nicht nur an, wo der Besitzer wohnt, sondern bietet zugleich die Möglichkeit, diesen direkt aus dem Programm heraus anzurufen. Persönliche "Lieblingsnummernschilder" lassen sich inklusive aller Eigentümerdaten abspeichern.
Aus der Nutzung ergibt sich den Entwicklern zufolge eine Reihe von Vorteilen: So könnten vom langsamen Vordermann genervte iPhone-Besitzer die Software etwa nutzen, um diesen gleich anzurufen. Auch als Flirt-Hilfe soll sich "Car Index" eignen: "Auf der Suche nach einer Gesprächseröffnung für dieses gut aussehende Mädchen? Finden Sie ihr Auto, suchen Sie nach dem Namen und Sie können Ihr 'Kenne ich Dich nicht irgendwoher?' durch 'Hi Monique, was machst Du denn hier?' ersetzen", preisen die Entwickler die Vorzüge ihrer Applikation. Besser könne man ein Gespräch nicht beginnen.
Einige Kantone fanden diese Anwendungsmöglichkeiten offenbar weniger lustig. Sie ließen die "App blockieren", wie die Entwickler über Twitter mitteilten. Die umstrittene Applikation ist derzeit nicht mehr über Apples iTunes-Store verfügbar. Man sei aber zuversichtlich, die Verhandlungen mit den Behörden positiv beenden zu können, so die Macher.
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