Als größter Arbeitgeber müsse die Regierung mit gutem Beispiel vorangehen und die Unfallgefahren verringern helfen, erklärte Obama in seiner am Donnerstag veröffentlichten Verordnung. Er verwies auf jüngste tödliche Unfälle, bei denen Fahrer durch SMS-Lesen oder -Verschicken abgelenkt waren. Erst im vergangenen Monat waren in Boston 50 Passagiere verletzt worden, als eine U-Bahn auf eine andere auffuhr. Der Zugführer gab später zu, dass er zum Zeitpunkt des Unfalls beim sogenannten Simsen war.
Von der Verordnung betroffen sind fast drei Millionen Behördenbeschäftigte. Gesetzlich ist in den USA das Simsen am Steuer bisher nur in 18 Staaten und in der Hauptstadt Washington verboten.
Unfallgefahr steigt um das 23-Fache
Auslöser für das SMS-Verbot ist eine im Juli veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern des Virginia Tech Transportation Institute (VTTI), derzufolge das SMS-Tippen während der Fahrt weitaus gefährlicher ist als bisher angenommen. Demnach steigt die Unfallgefahr bei Lastwagenfahrern um das 23-Fache, wenn sie am Lenkrad Textmeldungen tippen, statt sich auf den Verkehr zu konzentrieren (siehe Infobox).
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