Aus für Handysparte?

Nokia künftig mit Internet-Lösungen statt Handys

Elektronik
30.11.2009 10:08
Der finnische Handy-Weltmarktführer Nokia schließt nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang langfristig die Trennung vom Telefongeschäft nicht aus. "Wir müssen die Chance nutzen, Nokia völlig neu aufzustellen. Aus dem Hersteller von Mobiltelefonen wird ein Anbieter von Internet-Lösungen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Nokia gestärkt aus dieser Transformation hervorgeht", zitiert die "Wirtschaftswoche" Nokia-Vorstand Anssi Vanjoki.
Der Manager räumte ein, dass Nokia hinter den Entwicklungen von Apple, Google und dem Blackberry-Hersteller RIM hinterher hinkt. "Wir waren auf die Angriffe nicht optimal vorbereitet, weil wir den dazu erforderlichen Umbau sicherlich zu langsam angegangen sind." Es sei schon vor zwei Jahren klar gewesen, dass der Umbau keinen Aufschub dulde. Erst die Wirtschaftskrise habe die Dringlichkeit vor Augen geführt.

Heute arbeite jeder bei Nokia an der Neuausrichtung. Die könne auch dazu führen, dass sich Nokia von der Herstellung von Mobiltelefonen trennt, wurde Vanjoki zitiert. "Man soll niemals nie sagen. Doch heute sind unsere Fabriken und unser weltweites Logistiknetz ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, den wir nicht aus der Hand geben sollten. Noch bauen wir alle Handys selbst und sind unter anderem deshalb so erfolgreich, weil wir es schaffen, 500 Millionen Geräte pro Jahr in jeden Winkel der Welt zu transportieren."

Nokia selbst dementierte am Montag Pläne zum Verkauf der Mobilfunksparte. Eine Sprecherin sprach von einem Übersetzungsfehler. "Wir haben keine Pläne, unser Geschäftsmodell zu verändern. Wir haben keine Pläne, unsere Produktion zu verkaufen", betonte sie. Das Fertigungsnetz sei ein Kernbereich des Nokia-Geschäfts.

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