Neben einem Zusammenschluss sei auch eine Übernahme von Alcatel-Lucent denkbar. Es gebe aber noch keine formellen Gespräche mit dem französischen Rivalen, hieß es. Vertreter von Nokia und dessen Netzwerk-Sparte lehnten eine Stellungnahme ab. Auch von Alcatel-Lucent war vorest kein Kommentar zu den angeblichen Plänen zu erhalten.
Nokia hatte Anfang September mitgeteilt, seine kriselnde Mobilfunksparte an Microsoft zu verkaufen. Die Amerikaner legen für das Handygeschäft des einstigen Weltmarktführers 5,4 Milliarden Euro auf den Tisch. Endgültig abgestimmt werden soll über den Verkauf bei einer außerordentlichen Generalversammlung der Nokia-Aktionäre am 19. November am Hauptsitz des Handyherstellers im finnischen Espoo.
Mit der Übernahme würde Nokia seinen Marktanteil in der Mobilfunktechnik von derzeit 18 Prozent auf 30 Prozent steigern. Damit zögen die Finnen an Huawei vorbei und schlössen zum Marktführer Ericsson auf. Allerdings tun sich sowohl Nokia als auch Alcatel-Lucent schwer, stetige Gewinne zu schreiben. Zahlreiche Sanierungsrunden und Stellenabbau strapazierten die Belegschaften. Bei Alcatel-Lucent versucht der neue Chef Michel Combes derzeit erneut mit einer Sparrunde, die mageren Renditen seines Hauses nach oben zu treiben.
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