Lazaridis und Balsillie hatten seit rund zwei Jahrzehnten sowohl den Posten des Konzernchefs als auch den des Direktoriumsvorsitzenden gemeinsam ausgeübt.
Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz in Waterloo, dem Hauptsitz des Unternehmens, erklärten sie: "In jeder erfolgreichen Firma müssen die Gründer irgendwann erkennen, dass die Zeit gekommen ist, den Stab an eine neue Führung zu übergeben... dieser Moment ist nun gekommen." Die beiden Männer werden jedoch als Großaktionäre Mitglieder im Direktorium des Konzerns bleiben.
Ingenieur als Chef weckt neue Zweifel
Investoren hatten das Unternehmen zuletzt kräftig unter Druck gesetzt, mit einem neuen Mann an der Spitze die Produktpalette zu erneuern und so an die goldenen Zeiten des Konzerns anzuknüpfen. Die Ernennung von Heins weckte bei Branchenexperten jedoch umgehend Zweifel, ob RIM die Wende schaffen kann - sie hatten auf ein neues Gesicht von außerhalb des Konzerns gehofft. "Ich bin mir nicht sicher, ob ein Ingenieur als neuer Chef wirklich die zentralen Probleme von RIM angehen kann", sagte etwa Analyst Michael Urlocker von GMP Securities.
RIM war noch vor wenigen Jahren Marktführer bei Smartphones, hat aber nun heftig unter den Konkurrenten Apple und Google zu leiden.
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