Firmen säen Angst

Neue Studie: Apps vernichten offenes, freies Internet

Elektronik
26.03.2012 11:27
Einer neuen Studie aus den USA zufolge verändern Apps das Internet für immer. Da die Nutzer mittlerweile mehr Zeit mit Apps als auf Websites verbringen, stehe das freie, offene Internet vor dem Aus, so die pessimistische Vorhersage. Schuld seien große Firmen, die über Apps ihren Gewinn maximieren möchten und den Usern daher Angst vor dem Internet einflößen, heißt es.

Da Apps dank der tragbaren Geräte überall dabei sind, haben sie das Internet laut Comscore im Juni 2011 erstmals an Beliebtheit überholt. Welche Auswirkungen das hat, haben nun die US-Nonprofit-Organisation Pew Research Center und die Elon University in North Carolina untersucht.

Susan Crawford, Harvard-Professorin und eine der Autorinnen der Studie, erklärt: "Apps sind wie Kabelkanäle - geschlossene, urheberrechtlich geschützte und gesäuberte Erlebnisse." Sie sei nicht begeistert davon, dass das - offene, freie - Web so ende, aber das sei nicht aufzuhalten, denn die Unternehmen versuchten, die Nutzer in diese Richtung zu drängen.

Die Firmen nützten die Furcht, Ungeübtheit und Passivität ihrer User zu ihren Gunsten aus - schließlich sei nur so richtig Geld zu machen, erklärt Crawford. "Wir werden eine gesäuberte Welt bekommen, damit wir perfekt dafür zur Kasse gebeten werden können. Das ist nicht gut."

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