Das Moto X ist da

Motorola zeigt endlich sein Google-Smartphone

Elektronik
02.08.2013 00:57
Die Katze ist aus dem Sack. Der 2012 von Google übernommene Handyhersteller Motorola hat sein erstes zur Gänze unter Google-Regie entwickeltes Smartphone, das Moto X, vorgestellt. Es handelt sich um ein Gerät der oberen Mittelklasse mit vielen Individualisierungsmöglichkeiten und tief in das Android-System integrierter Spracheingabe. In den USA soll es bereits Ende August auf den Markt kommen, ein Europatermin ist noch nicht bekannt.

Unter der Haube des Moto X findet sich ein 1,7 Gigahertz schneller Snapdragon-S4-Pro-Prozessor von Qualcomm mit zwei Kernen, dem eine Grafikeinheit mit vier Rechenkernen sowie zwei kleine von Motorola selbst entwickelte Chips zur Seite stehen.

Die Motorola-Prozessoren sind dabei für die Spracheingabe und die Auswertung der Sensordaten des Smartphones zuständig. Das Display misst 4,7 Zoll und bietet eine 720p-Auflösung. Als Displaytechnologie kommt AMOLED zum Einsatz, was kräftige Farben und sattes Schwarz verspricht. Der Akku liefert 2.200 Milliampere-Stunden.

200 Dollar mit Vertrag, Preis im Handel unbekannt
Die Arbeitsspeicherausstattung beträgt zwei Gigabyte, außerdem verfügt das Moto X über 16 Gigabyte Flash-Speicher. Varianten mit 32 Gigabyte Speicher soll es ebenfalls geben. Das Gerät funkt über LTE, pfeilschnelles ".ac"-WLAN und Bluetooth 4.0. NFC und ein GPS-Modul sind auch an Bord.

Wie der Technikblog "Engadget" berichtet, hat das Gerät eine Frontkamera mit zwei und eine Hauptkamera mit zehn Megapixeln Auflösung. Beide Kameras filmen in Full-HD. In den USA soll die 16-Gigabyte-Version 200 US-Dollar kosten - allerdings mit Zweijahresvertrag bei einem Mobilfunker. Was das Gerät frei kostet, ist noch nicht bekannt.

Motorola treibt's bunt
Eine Besonderheit am Moto X ist die schon vor der offiziellen Ankündigung durchgesickerte Möglichkeit, das Handy in vielen verschiedenen Farben zu bestellen (siehe Infobox) und die Farbgebung an die eigenen Wünsche anzupassen.

Insgesamt 18 verschiedene Rückseiten und die Möglichkeit, einen Spruch eingravieren zu lassen, soll es zunächst geben. Später will Motorola weitere Rückseiten anbieten - dem Android-Blog "Android Next" zufolge sind auch Covers in Holzoptik in Planung. Die Front gibt's in Schwarz oder Weiß.

Mikro für Spracheingabe offenbar permanent an
Auch die Softwarebesonderheiten entsprechen weitgehend den Infos, die vorab durchgesickert waren. Das Moto X wertet permanent Daten aus zahlreichen Sensoren im Handy aus und soll so beispielsweise erkennen, wenn der Nutzer ins Auto steigt, und automatisch in den Auto-Modus wechseln. Die Kamera-App wird sich durch Schütteln des Gerätes starten lassen.

Außerdem soll das Gerät auch im Standby-Modus auf Sprachbefehle des Besitzers reagieren. Das Smartphone soll dabei die Stimme des Users "lernen" und nur auf diese hören. Mit der Spracheingabe wird unter anderem Googles kontextempfindlicher Suchdienst Google Now bedient.

Dass das Mikrofon für diese Funktion - ähnlich wie jenes in der Kinect-Stereokamera der Microsoft-Konsole Xbox One - permanent aktiviert sein muss und stets nach eingehenden Befehlen lauscht, könnte allerdings Bedenken bei Datenschützern auslösen.

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