Stagnation

Motorola verkauft weniger Handys, mehr Smartphones

Elektronik
09.01.2012 10:00
Kurz vor der Übernahme durch Google schwächelt der Handyhersteller Motorola. Die Zahl der ausgelieferten mobilen Geräte schrumpfte im vierten Quartal mit seinem wichtigen Weihnachtsgeschäft von 11,3 auf 10,5 Millionen. Der Rückgang wurde allerdings dadurch etwas abgefedert, dass darunter 5,3 Millionen der besonders profitablen Smartphones waren - nach 4,9 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Zudem konnte das zweite Standbein mit Set-Top-Boxen fürs Kabelfernsehen leicht zulegen, so dass der Umsatz nach vorläufigen Zahlen bei insgesamt 3,4 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) stagnierte. Zum Nettogewinn machte das Unternehmen keine Angaben, erklärte aber am späten Freitag, unter dem harten Wettbewerb im Mobilfunkmarkt und unter gestiegenen Kosten für Patentstreitigkeiten gelitten zu haben. Nachbörslich fiel die Aktie leicht.

Die vollständige Bilanz will Motorola Mobility am 26. Jänner vorlegen. Zuletzt hatte das Unternehmen immer wieder Verluste geschrieben. Dennoch blättert der Internetkonzern Google 12,5 Milliarden Dollar für das Branchen-Urgestein hin, um damit seinen Vorstoß ins Smartphone-Geschäft abzusichern. Motorola verfügt über Tausende Patente, die Google in Auseinandersetzungen mit Apple oder Microsoft über sein Smartphone-Betriebssystem Android gut gebrauchen kann.

Die Übernahme sollte eigentlich zum Jahreswechsel in trockenen Tüchern sein, doch die Wettbewerbshüter prüfen den Deal sehr akribisch, da Google dadurch seine Stellung im Smartphone-Geschäft weiter ausbauen würde. Android-Handys sind beliebter als Apples iPhone. Motorola rechnet mit einem Abschluss im Frühjahr. Die Aktionäre haben das Geschäft bereits abgesegnet.

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