5,2 Millimeter dünn

Moto Z: Bruchfeste und modulare Android-Flunder

Elektronik
10.06.2016 06:12

Lenovo hat auf seiner Hausmesse Tech World in San Francisco das dünnste Android-Handy der Gegenwart enthüllt: das knapp über fünf Millimeter dünne Moto Z. Das Gerät ist modular und kann mit Zusatzkomponenten erweitert werden - etwa um einen Pico-Projektor, einen dickeren Akku oder bessere JBL-Boxen. Die etwas dickere "Force"-Variante des Geräts bietet ein bruchfestes Display.

Mit dem Moto Z (Force) bläst Lenovo zum Angriff auf die Smartphone-Oberklasse. Da­­s Gerät kommt mit Qualcomms aktuell schnellstem Prozessor, dem Snapdragon 820. Der Arbeitsspeicher ist vier, der interne Speicher je nach Version 32 oder 64 Gigabyte groß. Das 5,5-Zoll-Display setzt auf AMOLED-Technologie und löst mit 2560 mal 1440 Pixel auf. microSD-Karten mit bis zu zwei Terabyte Kapazität werden unterstützt.

Moto Z mit 13, Moto Z Force mit 21 Megapixeln
Die Hauptkamera des lediglich 5,2 Millimeter dünnen Moto Z bietet eine Auflösung von 13 Megapixeln, optische Bildstabilisierung und Laser-Autofokus. Das mit 6,9 Millimetern etwas dickere Moto Z Force hat sogar 21 Megapixel. Die Kamera soll dank F/1.8-Blende auch bei schlechtem Licht solide Fotos knipsen. Die Frontkamera bietet fünf Megapixel Auflösung und ein Weitwinkelobjektiv.

Das Gerät ist spritzwassergeschützt und hat einen Fingerabdruckscanner, bei der Akkukapazität gibt es Unterschiede: Das Moto Z hat 2600, das Moto Z Force 3500 Milliamperestunden, beide Geräte laden über USB-C.

Das besondere Extra des Moto Z ist neben einem Fingerscanner sein 16-Pin-Connector an der Geräterückseite. Über ihn können allerlei Zusatzmodule ausgerüstet werden, darunter etwa ein Mini-Beamer, bessere Lautsprecher von JBL oder ein größerer Akku. Das Moto Z kommt im Herbst 2016 auf den Markt. Über den Preis hat Lenovo noch keine Angaben gemacht, er dürfte aber am Niveau der Konkurrenz liegen und sich im Bereich der 600 Euro bewegen.

Erster Eindruck: Sehr starkes Smartphone
Wir haben Lenovos neue Smartphone-Flaggschiffe bereits ausprobiert - und sind durchaus angetan davon. Das Moto Z ist in der Tat extrem dünn und dank Metallgehäuse trotzdem verwindungssteif, die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. Das AMOLED-Display bietet traumhafte Kontraste und satte Farben, die aus dem Gehäuse hervorstehende Kamera arbeitet bei beiden Modellen flott und lieferte beim Kurztest auf der Tech World grundsolide Schnappschüsse, wobei das Moto Z Force durch die höhere Auflösung leicht im Vorteil ist.

Die Widerstandsfähigkeit des Moto Z Force ist beeindruckend: Wir wurden auf der Messe Zeuge, wie das Gerät mehrere Stürze aus zwei Metern Höhe auf harten Boden unbeschadet überstand, das durch extrem widerstandsfähiges Spezialglas geschützte Display trug keinerlei Schaden davon.

Zubehör soll auf- und abwärtskompatibel sein
Das Zubehör-System "Moto Mods" macht einen spannenden Eindruck: Zusatzmodule haften dank starker Magneten sicher am Gerät und rüsten praktische Features nach.

Zum Start erscheint uns die Auswahl an Modulen zwar noch recht überschaubar, Lenovo arbeitet eigenen Angaben zufolge aber bereits an weiterem Zubehör - etwa einer stärkeren Kamera. Dass die Module bei einem Handy-Upgrade unbenutzbar werden könnten, verneint der Hersteller.

Man will mindestens drei bis fünf Jahre am jetzigen Design des Geräts festhalten, die Module sollten also auch mit etwaigen Nachfolgern kompatibel sein. Das ist angesichts des nicht austauschbaren Akkus - immerhin das wichtigste Verschleißteil in heutigen Smartphones - aber auch notwendig, nach zwei bis drei Jahren wird der Stromlieferant schließlich schwächeln.

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