Hintergrund der Entwicklung ist für die Techniker die Tatsache, dass Mobiltelefone zunehmend mehr Funktionen erfüllen sollen: So verfügen die Geräte mittlerweile nahezu standardmäßig über eine Foto- sowie Videokamera, GPS-Modul, sie dienen als elektronische Geldbörse oder können – im Fall neuester Firmenhandys - dem Besitzer drahtlosen Zugang zu bestimmten Räumen oder Gebäuden gewähren.
Geräte, die all diese Funktionen erfüllen, sind meist groß. Der Besitzer benötige jedoch nie alle Funktionen zugleich, so die Sony-Entwickler, daher würden herkömmliche Handy-Designs den künftigen Ansprüchen nicht mehr genügen. Der Handy-Prototyp mit abnehmbarem Display bietet dem User hierbei Flexibilität. Der Bildschirm muss als Kernstück betrachtet werden, der Unterteil mit der Tastatur kann je nach den gewünschten Funktionen ausgetauscht werden.
Display bleibt über Funksignal verbunden
Als weiteren Einsatzzweck des zerlegbaren Geräts beschreiben die Entwickler eine einfache und komfortable Eingabe von Text. Während der User den Unterteil des Handys, der die Tastatur beinhaltet, in der Hand hält, kann er das Display vor sich auf den Tisch legen. Somit hat er während der Eingabe von SMS-Texten, Bearbeitung von Kontakten oder Terminen, oder der Navigation im Menü eine bequeme Sicht auf den Bildschirm.
Die Verbindung zwischen Bildschirm und dem Rest des Handys wird über eine Funkverbindung aufrecht erhalten. Als weitere praktische Möglichkeit beschreiben die Entwickler die Tatsache, dass das Display selbst mit Lautsprecher sowie Mikrofon ausgestattet ist. Somit können Telefonate auch dann geführt werden, wenn das Bildschirmteil vom Mobiltelefon abgekoppelt ist. Mittels Akku werden beide Teile mit Strom versorgt. Aus dem Patentantrag geht allerdings nicht hervor, wie groß das Mobiltelefon tatsächlich sein soll. Zudem werden All-in-One-Geräte zunehmend kompakter. (pte)
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