Magische App

“Magic” erfüllt (fast) jeden Wunsch per SMS

Web
27.02.2015 10:30
Eine Peperoni-Pizza mit Cola, ein Flug in der Früh nach Boston, rote Rosen für die Liebste oder einen Tiger: Der US-Dienst "Magic" erfüllt jeden noch so ausgefallenen Wunsch – solange dieser legal ist. Eine simple SMS an die Telefonnummer 408 217-1721 genügt.

Mit seinem erst kürzlich gestarteten Dienst "Magic" hat Entwickler Mike Chen in den USA einen regelrechten Hype ausgelöst. Ursprünglich nur als "Nebenprojekt" gedacht, entwickelte sich die Anwendung binnen weniger Tage zu einem Full-Time-Job, wie Chen, der sein Geld bislang zusammen mit einem kleinen Team mit einer App zum Blutdruckmessen verdiente, gegenüber der Website "Mashable" erläutert.

Seine Idee: ein sehr einfacher SMS-Bestellservice, der einen schnell mit dem versorgt, was auch immer man gerade braucht – solange es legal ist. "Das ist etwas, was ich schon immer haben wollte, um mir das Leben zu erleichtern: sich einfach per SMS zu wünschen, was man will", sagt Chen. Zusammen mit seinen Team-Kollegen setzte er sich also hin und erschuf in gerade einmal 20 Minuten eine simple Website, die eigentlich zunächst nur von ein paar Freunden getestet werden sollte.

"Magier" haben alle Hände voll zu tun
Doch kaum online, machte die Kunde von dem neuen "magischen" Dienst schnell die Runde: Der erste Wunsch, der bei "Magic" einging, war ein Schraubenschlüssel für ein Fahrrad. Einer von Chens Kollegen – sie nennen sich inzwischen selbst Magier – erkundigte sich bei einem Fahrradgeschäft nach dem entsprechenden Werkzeug, schickte dem Nutzer einen Preisvorschlag und ließ den Schraubenschlüssel nur einige Minuten später liefern. Der Kunde war  so begeistert, dass er "Magic" weiterempfahl.

Von der Sushi-Lieferung bis zum Tiger
Nur wenige Tage später waren bereits an die 20.000 SMS bei "Magic" eingegangen. Das ursprünglich dreiköpfige Team wuchs auf 18 an. "Wir riefen Freunde, Familie, die Familien von Freunden und ehemalige Mitarbeiter. Jede Stunde mussten wir mehr Tische, mehr Stühle holen", schildert Chen.

Die Bandbreite der Wünsche erstreckt sich von vergleichsweise banalen Sachen wie einer Lieferung Sushi oder Blumen auf ein Schiff bis hin zu exotischeren Aufträgen. "Einer hat uns um einen Tiger gebeten", so Chen gegenüber "Mashable". "Das war interessant. Wir haben lange recherchiert, ob das Ganze legal ist oder nicht. Wir arbeiten mit dem Kunden noch daran."

Jeder Wunsch hat seinen Preis
Ob derart ausgefallen oder nicht: In jedem Fall kosten die Wünsche. Bevor sich die Magier von "Magic" ans Erfüllen der Wünsche machen, müssen Nutzer ihre Adresse und Kreditkartendaten angeben. Vor der Erfüllung des Wunsches, müssen die Kosten für diesen vom Wünschenden bestätigt werden. "Magic" selbst behält sich ein kleines "Trinkgeld" ein, wie es auf der Website heißt. Wie hoch dieses ist, verrät der Dienst ebenso wenig wie was ein Tiger nun eigentlich kostet.

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