Schummelgefahr

Londoner Uni verbietet Armbanduhren bei Prüfungen

Elektronik
09.02.2015 13:37
Die City University in London hat das Tragen von Armbanduhren während Prüfungen verboten. Grund sei die zunehmende Schummelgefahr durch Smartwatches und der Umstand, dass diese nicht immer auf Anhieb als solche zu erkennen sind. Als Ersatz für die Armbanduhren hat die Uni mehr Wanduhren angebracht.

Die Armbanduhren der Studenten müssen durch die neue Regelung während Prüfungen in Plastikbehälter gelegt werden und dürfen erst nach der Prüfung wieder angelegt werden, berichtet das IT-Portal "Heise".

Smartwatches werden immer unauffälliger
Die Uni reagiert mit der Maßnahme darauf, dass Smartwatches zunehmend unauffälliger werden und nicht immer als Computeruhren zu erkennen sind. Außerdem sei es der Prüfungsaufsicht nicht zumutbar, vor einer Prüfung bei über hundert Studenten jede einzelne Uhr zu kontrollieren.

Die britische Uni ist nicht die erste Hochschule, die sich gegen Smartwatch-Schummelei zur Wehr setzt. Eine Hochschule im belgischen Gent hatte eine ähnliche Regelung bereits Ende 2013 eingeführt, weitere Unis und Schulen folgen seither.

Fallstudie zeigte: Gefahr ist real
Die Gefahr, dass Studenten mit ihren intelligenten Uhren schummeln, ist laut einer Fallstudie der US-amerikanischen Michigan University durchaus real. Dort wurde eigens eine App für die Smartwatch erstellt, mit der bei Multiple-Choice-Prüfungen unauffällig die Antworten abgerufen werden konnten.

Während das Schummeln mittels Smartphone in so einem Fall noch relativ leicht zu erkennen ist, wirkt es für die Prüfungsaufsicht beim Schummeln mit der Smartwatch so, als würde der Student nichts weiter tun, als die Zeit zu prüfen, die ihm noch bleibt.

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