IT-System überlastet

Kündigungen nach Tariferhöhung überfordern A1

Elektronik
19.05.2014 14:42
Die Kunden von A1 haben mit den Füßen abgestimmt, was sie von den jüngsten Tariferhöhungen halten: Sie kehren dem Mobilfunk-Marktführer in Scharen den Rücken. Das führt wiederum zu Problemen bei der Rufnummernportierung, die durch den großen Ansturm derzeit überlastet ist. Das Wort Kündigungswelle will man bei A1 trotz der Probleme nicht in den Mund nehmen.

A1 bestätigt, dass es derzeit aufgrund eines Sonderkündigungsrechtes wegen einer Tarifänderung zu einer verstärkten Kundenabmeldung kommt, von einer Kündigungswelle will man aber nicht sprechen. Aktuell sei der erste von mehreren Kündigungsstichtagen, wodurch es zu einem höheren Aufkommen bei der Rufnummernmitnahme komme, was zu technischen Problemen geführt habe.

"Aufgrund der erhöhten Antragsmengen kommt es derzeit beim Erstellen von Anträgen zu Ausfällen und Verzögerungen.", heißt es von A1. "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Behebung der technischen Probleme. Wir bitten die Kunden um Geduld und können ihnen versichern, dass sie ihre Nummer nicht verlieren, auch wenn sie nicht rechtzeitig vor dem Kündigungstermin portiert werden konnte. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten", fügt A1-Sprecherin Livia Dandrea-Böhm hinzu.

Deutliche Preissteigerungen bei Handytarifen
Nicht nur der Marktführer, auch der Mitbewerb hat zuletzt die Tarife angehoben - was auch im aktuellen Telekom-Monitor der Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde RTR schwarz auf weiß ersichtlich ist. "Im Zeitraum von September 2013 bis Dezember 2013 sind die Tarife des High- und Power-Users um 10,0 Prozent bzw. 10,7 Prozent gestiegen. Bei den Low-User-Tarifen kann eine Preissteigerung von 9,1 Prozent verzeichnet werden. Die Tariferhöhungen beim Medium-User fallen mit 6,6 Prozent am geringsten aus", so die Regulierungsbehörde.

Seit vergangenes Jahr die Mobilfunker Drei und Orange fusionierten und sich die Zahl der in Österreich tätigen Mobilfunker von vier auf drei reduzierte, steigen die Handytarife. Neben der RTR weist auch die Arbeiterkammer auf die steigenden Preise hin. "Jetzt ist es bittere Realität, was wir durch die Fusion von Orange und Drei befürchtet hatten. Der Wettbewerb sinkt, die Preise steigen", hieß es schon vor einigen Wochen von der AK (siehe Infobox).

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