Ganz schön streng

Kinder von Bill Gates bekommen kein Smartphone

Digital
10.04.2012 11:12
Ausgerechnet die Kinder von Microsoft-Gründer Bill Gates bekommen kein Smartphone - das hat nun seine Ehefrau in einem Interview verraten. Generell gibt es strenge Regeln für den Nachwuchs, erzählen dürfe sie darüber aber nichts weiter, schließlich geniere sich ihre große Tochter dafür.

Zwei Töchter, Jahrgang 1996 und 2002, sowie einen Sohn, 1999 geboren, haben Bill und Melinda Gates. Mit Geld um sich werfen dürfte der Nachwuchs trotz des geschätzten Vermögens der Eltern von 61 Milliarden US-Dollar aber nicht, glaubt man den Angaben Melinda Gates' in aktuellen Interviews.

Gadgets wie Smartphones oder iPods seien verboten, genau wie andere Dinge. "Aber unsere große Tochter hat gesagt: 'Mama, erzähl bloß nicht, was wir alles nicht dürfen. Das ist total peinlich'", erklärte Gates in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS").

Melinda Gates hält das Geld zusammen
Doch nicht nur die Kinder müssen sich zurückhalten, auch sie achte weiterhin auf die Preise und sei zum Beispiel nicht bereit, für einen Hamburger mehr Geld auszugeben als für einen anderen, wenn er nicht besser schmecke, sagte sie gegenüber der "Welt". Luxus bedeute ihr nichts, auch wenn sie in schönen Hotels untergebracht sei. Sie habe trotz des Microsoft-Erfolgs früher in der Reinigungsfirma ihres Vaters mitgearbeitet, offenbarte sie außerdem in der "FAS": "Wir haben alle an den Wochenenden geholfen: Böden schrubben, Öfen säubern - das war selbstverständlich."

Wohltätigkeit statt "am Vermögen kleben"
Melinda Gates hatte 1987 bei Microsoft angeheuert, sieben Jahre später heiratete sie den Gründer. Seit 1996 leitet sie die Bill & Melinda Gates Stiftung, die größte Privatstiftung der Welt. Mit dem Geld werden vor allem drei weit verbreitete, tödliche Krankheiten in aller Welt bekämpft: Aids, Malaria und Tuberkulose.

Sie wolle ihre Wohltätigkeitsarbeit so lange weiterführen, "bis es völlig normal für die Menschen ist, dass sie der Gesellschaft zurückgeben, was sie erworben haben", so Melinda Gates gegenüber der "FAS". "Niemand sollte an seinem Vermögen kleben." Getreu dieses Mottos hat sich das Ehepaar vor zwei Jahren der Initiative "Giving Pledge" des Starinvestors Warren Buffett angeschlossen. Ihr Ziel ist es, dass Superreiche ihr Geld wohltätigen Zwecken vermachen statt ihren Kindern.

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