Virtuell bevorzugt

Jugend: Kurznachrichten beliebter als Gespräch

Web
07.09.2014 09:00
Die Kommunikation mittels Kurznachrichten per Smartphone oder Handy ist für die meisten Jugendlichen inzwischen wichtiger als persönliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des deutschen Hightech-Verbands Bitkom hervor, für die Kinder und Jugendliche von zehn bis 18 Jahren nach den drei für sie persönlich wichtigsten Kommunikationskanäle befragt wurden.

Laut Studie sind Kurznachrichten für 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von zehn bis 18 Jahren der am häufigsten genutzte Weg, um sich mit ihren Freunden auszutauschen. Darauf folgen mit 66 Prozent persönliche Gespräche. Telefonate per Festnetz liegen mit 36 Prozent abgeschlagen an dritter Stelle.

Soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zählen laut Umfrage 32 Prozent der befragten Jugendlichen zu ihren drei wichtigsten Kommunikationsmitteln. 28 Prozent nennen Telefonate mit Handy bzw. Smartphone. Mit großem Abstand folgen Telefonate per Internet (15 Prozent).

E-Mails praktisch bedeutungslos
Nur noch geringe Bedeutung haben Instant-Messenger-Dienste oder Chaträume für den PC, die vor einigen Jahren bei Jugendlichen noch sehr beliebt waren und fast vollständig durch WhatsApp und Co abgelöst wurden: Lediglich 13 Prozent zählen sie noch zu den drei wichtigsten Kommunikationswegen.

Fast gar keine Rolle spielt die klassische E-Mail für den persönlichen Austausch unter Jugendlichen. Nur sieben Prozent halten E-Mails für ein wichtiges Kommunikationsmittel. Damit rangiert die E-Mail nur knapp vor Briefen auf Papier, die drei Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen nennen.

"Gesprächsbereitschaft" sinkt mit zunehmendem Alter
Unterschiede gibt es zwischen den Altersklassen. Unter den Zehn- bis Zwölfjährigen sind mit einem Anteil von 74 Prozent persönliche Gespräche der wichtigste Kommunikationsweg, gefolgt von Festnetztelefonaten mit 62 Prozent und Kurznachrichten mit 58 Prozent.

Bei den 16- bis 18-Jährigen liegen die Kurznachrichten dagegen mit 78 Prozent klar vorne, gefolgt von persönlichen Gesprächen mit 64 Prozent und sozialen Netzwerke mit 53 Prozent. Das Festnetztelefon spielt in dieser Altersgruppe mit 17 Prozent der Nennungen kaum noch eine Rolle.

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