Die gute Nachricht: In den letzten Jahren wurden Fortschritte gemacht. Vor allem dem Bereich Umwelt wird gemäß einer Aussendung der beiden Hilfswerke mehr Beachtung geschenkt. Bei den Arbeitsbedingungen in Fernost-Fabriken von Auftragsfertigern wie Foxconn liege aber weiterhin vieles im Argen.
Bei einer Pressekonferenz in Bern stellten die Hilfswerke am Dienstag die erste Rangliste nach ethischen und ökologischen Kriterien vor. "Das Rating der großen Elektronikhersteller gibt den Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz eine wichtige Orientierungshilfe", schreiben die Hilfswerke. Auch öffentliche Beschaffer sollten beim Einkauf möglichst fair hergestellte Geräte wählen.
Nur HP und Nokia "auf gutem Weg"
"Auf gutem Weg" sehen die Hilfswerke in ihrem Rating HP und Nokia, "mittelmäßig" Apple und Dell. "Ungenügend "fällt das Verdikt des Ratings für Acer, Lenovo, Samsung und Sony aus, "inakzeptabel" gar für Asus und HTC. "Fastenopfer" und "Brot für alle" verlangen von den IT-Konzernen, dass sie ihre Verantwortung entlang der ganzen Lieferketten wahrnehmen.
Als Problemfelder sehen die Hilfswerke den Abbau von Mineralien wie etwa Coltan im Konfliktland Kongo. Auch die ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse bei Auftragsfertigern in Fernost, wo die Geräte hergestellt werden, werden angeprangert.
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