"Wir haben in Österreich nach zehn Jahren einen Marktanteil von zehn Prozent. Durch die Fusion würde er sich auf 22 Prozent erhöhen", sagte der Hutchison-Chef. Nach der Übernahme strebe sein Unternehmen an, bis 2015 einen Marktanteil von 30 Prozent zu erreichen, um so "unseren Business-Plan mit dem geplanten frühen landesweiten LTE-Rollout, neuen Produkten sowie Technologien und aggressiver Preispolitik" zu beschleunigen. Ohne die Übernahme werde dieses Ziel jedoch ein fernes bleiben.
Kunden sollen von Zusammenschluss profitieren
Die österreichischen Kunden sollen durch den Zusammenschluss gleich mehrfach profitieren. So soll mit 50 Prozent mehr Standorten eine bessere Versorgung der Kunden gewährleistet sein, zudem würde der Ausbau des neuen Mobilfunkstandards LTE schneller voranschreiten, weil man dafür die 1.800-MHz-Frequenz von Orange nutzen könnte, so der österreichische "3"-Chef Jan Trionow. In zwei Jahren könnte man in Österreich eines der besten LTE-Netze der Welt haben, stellte er in Aussicht. Fok versprach außerdem, dass bestehende Mobilfunkverträge von Orange-Kunden erhalten blieben. Für sie gäbe es "nur Verbesserungen".
Weitere Zugeständnisse nicht möglich
Anstatt die Fusion der zwei kleinsten Anbieter in Österreich also abzulehnen, sollte die EU-Kommission dem Zusammenschluss zustimmen, sagte Trionow. Man habe bereits angeboten, das "3"-Netz für sogenannte virtuelle Mobilfunkanbieter (MVNO) zu öffnen (siehe Infobox), und zwei "wesentliche Marktteilnehmer" hätten es für gut befunden. Damit werde der Eintritt eines neuen, wettbewerbsfähigen MVNO-Anbieters am österreichischen Markt möglich. Weitere wesentliche Zugeständnisse, die den wirtschaftlichen Erfolg von "3" in Österreich grundsätzlich in Frage stellen würden, könne man nicht machen.
Rückzug aus Österreich keine Option
An einen Rückzug aus Österreich im Falle eines Scheiterns der Fusion denkt Fok aber nicht: "Dafür haben wir hier zu viel Arbeit hineingesteckt."
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