Verheugen zeigte sich sehr zufrieden damit, dass sich die Industrie für eine freiwillige Lösung entschieden hat. "Ich bin auch sehr froh, dass diese Lösung im Zuge der Selbstregulierung gefunden wurde und wir nicht mit der Keule des Gesetzes zuschlagen müssen." Der EU-Kommissar hatte mit einer gesetzlichen Regelung gedroht, sollten die Handy-Hersteller nicht eine Einigung erzielen.
Von der europäischen Initiative könnten "weltweite Auswirkungen" erwartet werden, so Verheugen. Demnächst werde es Gespräche mit wichtigen Handelspartnern geben. Allein heuer werden in Europa laut Verheugen 175 bis 185 Millionen Handys verkauft. Derzeit seien etwa 350 bis 400 Millionen Mobiltelefone auf dem Markt. Nach Angaben des italienischen EU-Abgeordneten Marco Cappato existieren für sie mehr als 30 unterschiedliche Ladegerät-Typen.
Die Vereinbarung wird durch eine neue EU-Norm ergänzt, welche die sichere Handhabung von Mobiltelefonen sowie die Vermeidung von Funkstörungen gewährleistet. Bislang haben die Unternehmen Apple, LG, Motorola, NEC, Nokia, Qualcomm, Research in Motion (RIM), Samsung, Sony Ericsson und Texas Instruments die Vereinbarung unterzeichnet.
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