"Zukunft von SMS"

Google unterstützt SMS-Nachfolger RCS

Elektronik
24.02.2016 13:19

Die Mobilfunkbetreiber haben sich bei ihrem neuen Anlauf, einen SMS-Nachfolger zu etablieren, wichtige Rückendeckung von Google gesichert: Der Internetkonzern wird das Format RCS in seinem Mobil-Betriebssystem Android unterstützen. "RCS ist aus unserer Sicht die Evolution, die Zukunft von SMS", sagte Android-Chef Hiroshi Lockheimer auf dem Mobile World Congress in Barcelona.

Unter dem Markennamen Joyn versuchten die Mobilfunkanbieter bereits seit einigen Jahren Den Standard RCS (Rich Communications Services) im Markt zu etablieren, doch bisher weitgehend erfolglos. Mit der Android-Partnerschaft bekämen sie theoretisch Zugang zu bis zu 1,4 Milliarden Nutzern.

RCS funktioniert für Verbraucher ähnlich wie Messaging-Dienste, soll aber wie die heutige SMS die Kommunikation über den Nutzerkreis einer bestimmten App hinaus erlauben. Während die Online-Services sehr populär seien, brauche es auch eine Möglichkeit zur übergreifenden Kommunikation, betonte Lockheimer. "Als Anbieter einer Plattform, die über verschiedene Netzbetreiber und Gerätehersteller hinweg funktioniert, sind wir in der Position, neue Technologien in den Markt zu bringen", betonte der Android-Chef.

Bei den Messaging-Plattformen ist Facebook sehr stark. Der zugekaufte Dienst WhatsApp hat eine Milliarde Nutzer und stellt pro Tag 42 Milliarden Nachrichten zu. Dazu kommt der Facebook Messenger mit 800 Millionen Nutzern. Google hat in dem Bereich keinen Service in dieser Dimension und bietet auch keine echte Alternative zu Apples iMessage. In Medienberichten hieß es vor einiger Zeit, Google arbeite an einem eigenen Messenger. Der Internetkonzern hatte im Herbst das auf RCS spezialisierte Startup Jibe Mobile gekauft.

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