Apple hatte in den 90er-Jahren die Dividendenzahlungen eingestellt, als das Unternehmen am Abgrund stand. Apple ist inzwischen jedoch das teuerste Unternehmen der Welt mit einem Börsenwert von zuletzt rund 546 Milliarden Dollar. Die Anteilseigner hoffen daher schon seit Langem auf eine Dividende oder einen Aktienrückkauf.
Die Ausschüttung soll nach Apple-Angaben erstmals im vierten Quartal des Finanzjahres 2012 erfolgen, das am 1. Juli beginnt. Apple-Chef Tim Cook versicherte, trotz der Investitionen verfüge der Konzern über "eine Kriegskasse für strategische Gelegenheiten". Durch die Entscheidungen schließe sich für das Unternehmen keine Tür. Vielmehr werde sich damit die Basis an Aktionären und Investoren verbreitern. Cook kündigte an, die Dividendenpolitik regelmäßig zu überprüfen.
Apple bisher auf Jobs' Anraten hin sparsam
Bisher ging Apple sehr zurückhaltend mit den Geldreserven um. Sie wurden für kleinere Firmenzukäufe eingesetzt - oder Milliarden-Deals, die eine langfristige Versorgung mit wichtigen Bauteilen sichern. Apple-Gründer Steve Jobs, der das Unternehmen in den 90er-Jahren vor der Pleite rettete und bis zu seinem Tod 2011 führte, galt als strikter Gegner einer Dividende. Sein Nachfolger Cook machte den Aktionären schon seit einigen Monaten Hoffnung.
Witzige Prognosen
Damit wird nichts aus den witzigen Ideen, die die Ankündigung vom Wochenende über Twitter hervorgerufen hatte. Darunter: Apple kauft Kanada (und nutzt es als Geldspeicher), Apple kauft den Rivalen Google (und macht ihn dicht), Apple kauft sich bei seinem wichtigen Zulieferer und erbitterten Konkurrenten Samsung ein, Apple kauft die USA (und lässt die Steuern über die iTunes-Plattform bezahlen).
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