Für 530 Euro

Fairphone 2: Human gefertigtes Handy vorbestellbar

Elektronik
17.07.2015 08:55
Der holländische Smartphone-Hersteller Fairphone hat mit dem Vorverkauf seines zweiten, unter fairen Arbeitsbedingungen produzierten Smartphones begonnen. Das Fairphone 2 bringt starke Mittelklasse-Hardware wie ein Full-HD-Display und einen flotten Qualcomm-Prozessor mit und soll ab November ausgeliefert werden.

Immer wieder erschüttern Berichte aus China, die zeigen, unter welchen Arbeitsbedingungen bei großen Auftragsfertigern Smartphones und andere Elektronik hergestellt werden, die Weltöffentlichkeit.

Mit dem Fairphone gibt es seit rund zwei Jahren nun einen Hardware-Hersteller, der es besser machen und seine Geräte unter fairen Bedingungen produzieren will. Nach dem ersten Fairphone mit eher schwacher Hardware will es das Unternehmen heuer mit einem neuen Gerät mit starkem Innenleben wissen.

Deutlich bessere Hardware als beim ersten Fairphone
Das Fairphone 2 kommt mit Qualcomms 2,26 Gigahertz schnellen Snapdragon-801-Vierkernprozessor, zwei Gigabyte RAM, einem Full-HD-Display mit fünf Zoll Diagonale und Dual-SIM-Funktion. Es funkt über LTE und bietet eine Acht-Megapixel-Hauptkamera mit F/2.2-Blende sowie eine Zwei-Megapixel-Frontkamera.

Der Akku ist 2.420 Milliamperestunden groß, Gigabit-WLAN und Bluetooth 4.0 sind vorhanden. 32 Gigabyte Speicher sind intern verfügbar, microSD-Karten werden unterstützt. Als Betriebssystem kommt Android 5.1 Lollipop zum Einsatz. Kosten soll das Fairphone 530 Euro, geliefert wird ab November. Der Hersteller betont, dass das Gerät durch seine modulare Bauweise eine lange Lebensdauer haben und einfach zu reparieren sein soll.

Hersteller legt Wert auf Produktionsbedingungen
Die Hersteller des Fairphones betonen, dass das Gerät unter möglichst fairen Arbeitsbedingungen gebaut wird. Die Rohstoffe Zinn und Tantal beziehe man nicht aus Blutminen, sondern aus konfliktfreien Gegenden in der demokratischen Republik Kongo.

Bei den chinesischen Produktionspartnern investiert Fairphone in einen Sozialfonds für die Mitarbeiter. Und Investitionen in ein Elektroschrott-Recyclingprogramm in Ghana sollen dafür sorgen, dass das Gerät auch am Ende seines Lebenszyklus kein Leid verursacht.

Die Vorbestellaktion hat für Fairphone vor allem auch den Zweck, die Nachfrage nach dem neuen Gerät zu überprüfen und die Fertigung der ersten Chargen vorzufinanzieren. Mehr Infos zum Fairphone 2 gibt's auf der Website des Unternehmens.

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