Doch keine Milliarde

Facebook darf Instagram kaufen – Preis viel niedriger

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23.08.2012 09:56
Nach einer vier Monate langen Zitterpartie hat die US-Wettbewerbsbehörde FTC den Kauf des Fotodienstes Instagram durch Facebook am Mittwoch genehmigt. Die Instagram-Gründer dürften dennoch nicht vollauf zufrieden sein: Da sie zum Teil in Facebook-Anteilen bezahlt werden und die Aktie bekanntlich etwa die Hälfte ihres Werts eingebüßt hat, erhalten sie statt der vereinbarten einen Milliarde Dollar (800 Millionen Euro) wohl nur rund 740 Millionen (590 Millionen Euro).

Facebook hatte den Instagram-Kauf im April angekündigt, also noch vor dem Börsengang, der im Mai folgte. Dass die Instagram-Gründer sich auf die Teilzahlung in Aktien einließen, wird ihnen nun zum Verhängnis, denn lediglich 300 Millionen Dollar fließen in bar; hinzu kommen 23 Millionen Facebook-Aktien.

Die wurden zum Zeitpunkt der Verhandlungen mit Instagram mit rund 30 Dollar bewertet. Mittlerweile kostet das Papier aber nur noch gut 19 Dollar. Der endgültige Abschluss des Geschäfts steht noch aus.

Wette auf Aktienkurs danebengegangen
Für die Instagram-Eigner war es eine Wette gewesen: Vor dem Börsengang schraubte sich die Bewertung von Facebook immer weiter in die Höhe, bis der Ausgabekurs schließlich bei 38 Dollar je Aktie lag. Der Börsengang selbst wurde jedoch von technischen Pannen begleitet, hinzu kamen Sorgen um eine Verlangsamung des Wachstums. Der Einbruch des Kurses begann schon am zweiten Handelstag.

Über Instagram lassen sich mit dem Smartphone geschossene Fotos mit wenigen Klicks im Bekanntenkreis teilen. Instagram kooperiert dabei neben Facebook auch mit Twitter oder dem Miniblog-Dienst Tumblr. Der Fotodienst soll bis auf Weiteres in seiner jetzigen Form bestehen bleiben.

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