In Bangladesch

Fabrikseinsturz: Die Entschädigung kommt per Handy

Elektronik
18.04.2014 10:57
Nach dem verheerenden Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch, bei dem vor rund einem Jahr hunderte Menschen ums Leben kamen, laufen die Entschädigungszahlungen. Doch die Mehrheit der Menschen im Entwicklungsland Bangladesch besitzt kein Bankkonto - aber die meisten haben ein Handy. Möchte ein Unternehmen den Überlebenden oder Angehörigen von Opfern des Fabrikunglücks eine Entschädigung zahlen, passiert das übers Telefon.

Die Betroffenen erhalten eine SMS mit einer Nummer. Damit können sie sich in einem von 70.000 Geschäften oder Kiosken, die mit dem Unternehmen bKash zusammenarbeiten, Bargeld auszahlen lassen. "Das System funktioniert also auch draußen auf dem Land, wo es weit und breit keine Bank gibt", sagt Magnus Schmid von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Die internationalen Gewerkschaften IndustriAll und UNI haben einen Treuhandfonds eingerichtet. In diesen sollen die 29 Unternehmen, die in einer der Unglücksfabriken im Rana-Plaza-Gebäude fertigen ließen, zusammen 29 Millionen Euro einzahlen. Dann wird das Geld an die Familien der Opfer und die Überlebenden ausgezahlt. Eine erste Tranche von 465 Euro erhielten sie bereits jeweils, das meiste Geld soll noch folgen. Doch ist der Topf bisher noch nicht einmal halb voll.

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