Dass die Windows-Phone-7-Verkäufe bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien, habe nichts mit der Technologie zu tun, schreibt Kindel in seinem Blogeintrag mit dem Titel "Windows Phone is Superior, Why Hasn't it Taken Off?". Denn, davon ist Kindle überzeugt: Windows Phone 7 ist Googles den Smartphone-Markt dominierendem Betriebssystem Android überlegen.
Im Gegensatz zu Windows Phone 7 sei es Google aber gelungen, die Unterstützung der Hersteller und Provider zu gewinnen. Microsoft habe diesen laut Kindel stattdessen "den Mittelfinger gezeigt" und sie letztlich mit strikten Vorgaben bei den Hardware-Spezifikationen, der Update-Politik sowie beschränkten Anpassungsmöglichkeiten vergrault.
In Folge dessen hätten die Hersteller und Provider laut Kindel mehr Geld in die Entwicklung und Produktion sowie das Marketing von Android-Geräten investiert. Letzteres, so der einstige Windows-Phone-Manager, habe dann auch beim Konsumenten seine Wirkung nicht verfehlt, die aufgrund des erhöhten Werbeaufwands schließlich verstärkt zu Android-Smartphones gegriffen hätten.
Um mit Windows Phone 7 in Zukunft erfolgreich sein zu wollen, müsse Microsoft die Mobilfunkanbieter dazu drängen, verstärkt die Werbetrommel für seine eigene Plattform zu rühren. Zudem müsste das Verkaufspersonal besser geschult werden, um die entsprechenden Geräte an den Mann zu bringen, rät Kindel.
Er hofft, dass das bessere Gesamterlebnis für den Endkunden dem Handybetriebssystem von Microsoft schlussendlich zum Erfolg verhelfen wird. Dafür brauche es jedoch einen Durchbruch, der möglicherweise durch die Zusammenarbeit mit Nokia erreicht werden könnte. Microsoft habe in der Vergangenheit jedenfalls bereits bewiesen, dass es ausdauernd und beharrlich sein könne.
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