"Unser Traum war, dass eines Tages niemand mehr mit einem Telefon mit Kabeln telefonieren würde", erzählt Cooper der Nachrichtenagentur "Reuters". Diesem Traum ist er mit dem Siegeszug des Handys schon einen großen Schritt näher gekommen, doch er hat noch unzählige weitere Zukunftsvisionen.
So hält er zum Beispiel eine Technologie für nötig, die erkennt, wen der Benützer gerade anrufen möchte und automatisch dessen Nummer wählt. Für die Integration des Handys in den Körper hat er ebenfalls Vorschläge: "Es gibt diese wunderbare Energiequelle namens menschlicher Körper, der ständig Energie erzeugt - wäre es nicht wunderbar, diese Apparate in dir eingebaut zu haben und sie durch deinen Körper anzutreiben?", fragt sich Cooper etwa.
"Menschen sind wirklich konservativ"
Allerdings werden seine visionären Pläne noch sabotiert: "Es liegt nicht wirklich an der Technologie, es liegt an den Menschen. Die sind wirklich konservativ", beschwert sich der Handy-Erfinder. Einer seiner ersten Handy-Prototypen aus dem Jahr 1973 wog nach drei Monaten Bauzeit beinahe ein Kilo, die Akkuleistung war mit knappen 20 Minuten ebenfalls verbesserungswürdig. Als er damit zum ersten Mal auf der Straße telefonierte, erntete Cooper verblüffte Blicke.
"Leute dachten, ich sei verrückt"
Dass sich das drahtlose Telefon dennoch - dank enormer technischer Entwicklungsarbeit - durchgesetzt hat, ist unter anderem Coopers Hartnäckigkeit zu verdanken. "Es war ein wirklich riskantes Unterfangen", berichtet er über die Handy-Erfindung. "Die Leute dachten, ich sei verrückt weil ich an ein Telefon dachte, das man einfach in die Tasche stecken kann."
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