Nokia-Chef schimpft

Elop: Mehrkern-Handys sind nur Stromverschwender

Elektronik
16.04.2012 12:03
Nokia-Chef Stephen Elop hat in einem Interview zu einem Rundumschlag gegen die Smartphone-Konkurrenz ausgeholt. Handys mit Mehrkern-Prozessoren seien lediglich Stromverschwender, so Elop. Das neueste Smartphone des finnischen Konzerns, das Lumia 900 (Bild), sei mit nur einem Rechenkern sogar schneller.

Im Gespräch mit der chinesischen Zeitung "Yangcheng Evening News" hat sich Elop gegen Smartphones mit Dualcore- und Quadcore-Prozessoren ausgesprochen. Letztere verschwendeten Akkuleistung, seien für die Konsumenten aber "nicht dauerhaft nützlich".

Elop will mit den Aussagen Werbung für das neue Windows-Phone-Handy Lumia 900 von Nokia machen. Dafür wird nun auch in China mit einer Aktion geworben, bei der jeder Smartphone-Besitzer gegen das Lumia 900 antreten kann. Ist das Handy des Nutzers schneller als das neue Nokia-Modell, gibt es 1.000 Yuan (etwa 120 Euro) zu gewinnen. Geschafft habe das aber bisher weder ein iPhone noch ein Android-Smartphone, so Elop.

Windows Phone 7 nicht für Mehrkern-Prozessoren
Die Tirade dürfte der Nokia-Chef vor allem losgelassen haben, da das mobile Microsoft-Betriebssystem, das Nokia vor dem Untergang auf dem Smartphone-Markt retten soll, Mehrkern-Prozessoren derzeit nicht unterstützt. Erst die nächste Version, Windows Phone 8, soll hierzu fähig sein.

Fehlstart für das Lumia 900
Auch können das Lumia 900 und Nokia jede Werbung gebrauchen. Schließlich legte das Smartphone in den USA einen Fehlstart hin, da wegen eines Softwarefehlers die Datenverbindungen gestört waren - jeder Käufer erhält daher 100 US-Dollar Gutschrift als Entschädigung. Vergangene Woche mussten die Finnen zudem überraschend rote Zahlen im abgelaufenen ersten Quartal einräumen, woraufhin die Nokia-Aktie auf den tiefsten Stand seit 1997 sank (siehe Infobox).

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