Welches Smartphone hält am meisten aus? Der US-Versicherer Squaretrade wollte es wissen und unterzog Samsungs Galaxy S6 Edge, Apples iPhone 6 Plus und das HTC One M9 einem Belastungstest, bei dem ein Keil von oben mittig auf die Displays der jeweiligen Geräte drückte.
Das Ergebnis: Sowohl das Aluminiumgehäuse des iPhones als auch jenes des Galaxy verbogen sich bei einer Belastung von rund 50 Kilogramm irreversibel. Zwar blieben beide Geräte darüber hinaus intakt, das Displayglas des Galaxy zerbrach im Gegensatz zu jenem des iPhones jedoch. Das HTC gab mit rund 55 Kilogramm erst etwas später nach, war nach dem Biegen aber nicht mehr funktionsfähig, da der Ein- und Ausschaltknopf beschädigt wurde.
Samsung bezeichnet Test als "irreführend"
Droht Samsung nun wie Apple bei der Einführung seiner beiden neuen iPhones im vergangenen Herbst ein "Bentgate"? Der Elektronikkonzern bezeichnete den Belastungstest in einer offiziellen Stellungnahme am Montag als irreführend, da er nicht zeige, wie stark die Rückseite des Galaxy S6 Edge belastbar sei. Die Südkoreaner forderten Squaretrade daher auf, den Test noch einmal mit beiden Seiten durchzuführen und die Ergebnisse zu veröffentlichen.
Das Unternehmen veröffentlichte zudem einen eigenen Belastungstest. In dem Video beginnen sich sowohl das Galaxy S6 als auch das Galaxy S6 Edge ab knapp 37 Kilogramm zu biegen. Die Belastung, wenn sich ein Nutzer mit seinem Smartphone in der Gesäßtasche hinsetze, betrage normalerweise nur 30 Kilogramm, sagte Samsung. Belastungen von 50 Kilogramm, wie im Video von Squaretrade gezeigt, seien in der Realität unter normalen Bedingungen "äußerst selten".
Samsung betonte, dass alle Geräte vor der Auslieferung ausführlichen Qualitätstests unterzogen würden. Man sei sich sicher, dass im täglichen Gebrauch keine Biegeprobleme auftreten würden, hieß es.
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