Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte Ende vergangenen Jahres Ermittlungen gegen Uber Frankreich eingeleitet. Nachgegangen wird dem Verdacht der "illegalen Organisation" eines Systems, das Fahrgäste mit Autofahrern in Kontakt bringt. Im Zuge der Ermittlungen wurde bereits im März der Frankreich-Sitz von Uber durchsucht.
Erst vergangene Woche waren Proteste von Taxifahrern gegen den US-Fahrdienstanbieter Uber in Frankreich in Gewalt umgeschlagen. Schon seit längerem gibt es Streit insbesondere um die Smartphone-App UberPop, die Fahrgäste an private Fahrer vermittelt. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz.
Ein im vergangenen Herbst verabschiedetes Gesetz verbietet es in Frankreich, Fahrgäste an nicht-professionelle Fahrer zu vermitteln, wie es bei UberPop geschieht. In zahlreichen weiteren Ländern gehen Behörden und Justiz ebenfalls gegen UberPop vor, unter anderem in Deutschland.
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