Fairfax ist bereits mit rund zehn Prozent an Blackberry beteiligt. Ursprünglich hatte der Finanzinvestor vorgehabt, den Konzern komplett zu kaufen, und dafür vor einigen Wochen ein 4,7 Milliarden Dollar schweres Offert unterbreitet. Anleger und Branchenkenner überzeugte das Angebot allerdings nie.
Sie zweifelten daran, dass die Mittel ausreichen würden, um das Ruder bei Blackberry noch herumreißen zu können. Zudem war bis zuletzt unklar, ob Fairfax den Milliardenbetrag überhaupt aufbringen kann. Nun wird Blackberry die eine Milliarde Dollar über eine private Platzierung in Form von Wandelanleihen einsammeln. Fairfax beteiligt sich daran mit 250 Millionen Dollar.
Blackberry verliert immer mehr den Anschluss an die stetig wachsenden Rivalen Apple und Samsung. Alle Versuche, Boden gutzumachen, scheiterten bislang. Zudem gab es zuletzt Verzögerungen bei der Einführung neuer Modelle, dazu kamen Management-Probleme, eine drastische Gewinnwarnung und ein imageschädigender Stellenabbau - jeder dritte der knapp 13.000 Mitarbeiter muss gehen. Im August zog Blackberry dann die Reißleine und stellte sich selbst zum Verkauf.
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