Teure Datenbrille

Augmented Reality: Vuzix bringt 3D-Brille für Entwickler

Elektronik
13.02.2013 12:22
Das auf Virtual- und Augmented-Reality-Brillen spezialisierte Unternehmen Vuzix hat eine Datenbrille vorgestellt, die über zwei Kameras aufgenommene 3D-Bilder darstellen und mit Augmented-Reality-Inhalten versehen kann. Das Bild soll in puncto Qualität einem aus drei Metern Entfernung betrachteten 75-Zoll-Display mit 720p-Auflösung entsprechen. Dabei ist das Gerät primär für Entwickler interessant und mit einem Preis von rund 1.500 Dollar nicht gerade massentauglich.

Wie der Technikblog "Electronista" berichtet, richte sich die Datenbrille Vuzix 1200AR an Augmented-Reality-Profis und Enthusiasten. An der Vorderseite des Geräts nehmen zwei Kameras das Geschehen aus zwei leicht unterschiedlichen Blickwinkeln auf. Die Bilder der beiden Kameras werden genutzt, um auf zwei Displays an der Innenseite der Brille stereoskopische 3D-Bilder darzustellen.

Dabei lassen sich die Bilder für das jeweilige Auge unabhängig voneinander justieren – inklusive eigener Fokus-Einstellmöglichkeit für jedes der beiden Displays an der Brilleninnenseite. Die Brille soll mit allen üblichen Programmen zur Erstellung von Augmented-Reality-Inhalten kompatibel sein. Ein Plug-in für die 3D-Designsoftware Autodesk 3ds Max, mit der sich die mit dem Programm erstellten 3D-Szenen in dreidimensionale Augmented-Reality-Inhalte konvertieren lassen, ist bereits inklusive.

Vuzix-Brille richtet sich primär an Entwickler
Die Brille verfügt über Sensoren, mit der sie die Kopfbewegungen des Trägers erkennt. Auf diese Weise kann sie die dargestellten Bilder an Blickwinkel und Blickrichtung des Trägers anpassen. Ein Paar Ohrhörer sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Die Datenbrille ist mit den Microsoft-Betriebssystemen Windows XP, 7 und 8 in der 32- und 64-Bit-Version kompatibel.

Die Vuzix 1200AR versteht sich nicht als mobile Datenbrille, wie sie Google mit Project Glass (siehe Infobox) entwickelt, sondern richtet sich insbesondere an Entwickler, die Augmented-Reality-Inhalte erstellen wollen. Denkbar sei die Verwendung des Geräts beispielsweise in Forschungseinrichtungen, in der Spiele-Entwicklung, aber auch im universitären Bereich, heißt es vonseiten des Herstellers.

Augmented Reality: Zukunftstechnologie mit Potenzial
Ein Beispiel für Augmented-Reality-Anwendungen liefert Vuzix in Videoform. Bei Augmented Reality wird die Umgebung des Nutzers gefilmt und mit digitalen Elementen versehen, die aussehen, als wären sie Teil dieser Umgebung. Das lässt sich in Spielen nutzen, bei denen beispielsweise virtuelle Figuren durch die ganz reale Wohnung laufen. Oder im Berufsleben, wo Techniker mit entsprechender Datenbrille Informationen zu vor ihnen liegenden Bauteilen eingeblendet bekommen.

Den Massenmarkt hat die Technologie allerdings noch nicht erreicht. Smartphone-Apps wie Wikitude oder Layar, veranschaulichen die Möglichkeiten von Augmented Reality, entsprechende Brillen für den Endverbraucher (siehe Infobox) sind - beispielsweise in Form von Googles Project Glass - in Arbeit.

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