Die Idee hinter "iOnRoad" des Start-ups Picitup ist, die in vielen Smartphones ohnehin integrierten Tools zu verbingen. Das Handy wird zur Überwachung in einer Halterung auf dem Armaturenbrett befestigt. Die App greift dann auf die Videofunktion des Handys ebenso zu wie das GPS und den Beschleunigungssensor zu.
Aus der Kombination der Daten erkennt die Software, ob die Gefahr eines Auffahrunfalls besteht. Mittels farblicher Codierung wird angezeigt, wie es um den Abstand zum Vordermann bestellt ist. Bei einer drohenden Kollision wird ein Warnton ausgegeben, wenn die Geschwindigkeit bei über 20 km/h liegt oder der Crash in weniger als 0,7 Sekunden erfolgen würde.
Solche Abstandüberwachungssysteme sind bisher nur in wenigen Neuwagen integriert, weshalb die App vielen Autofahrern mehr Sicherheit bieten könnte. Dazu sollte sie jedoch nicht in vollem Umfang genützt werden, denn so lenkt sie ersten Tests zufolge selbst ab. Wie etwa "Technology Review" berichtet, verführt insbesondere die farbliche Codierung den Fahrer dazu, öfters das Handydisplay statt die Straße im Auge zu behalten. Wer dieser Gefahr entgehen möchte, hat jedoch die Möglichkeit, die App im Hintergrundmodus zu verwenden, wobei lediglich ein Warnton und -signal auf dem Display ausgegeben werden.
Ab Juli soll die App für Android vorerst gratis, später jedoch kostenpflichtig erhältlich sein, der Preis steht laut Picitup noch nicht fest. Das Unternehmen hat bereits eine automatische, auf Bildern beruhende Katalogisierung für eBay-Produkte entwickelt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.