Roaminggebühren

Abschaffung brächte Providern 300 Millionen Kunden

Elektronik
17.02.2014 12:26
Telekomunternehmen könnten durch die Abschaffung der Roamingentgelte in der EU 300 Millionen zusätzliche Kunden gewinnen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der europäischen Kommission unter 28.000 EU-Bürgern. Denn derzeit würden sich 94 Prozent von ihnen außerhalb ihres Heimatlandes bei der Nutzung von Diensten wie Facebook wegen der Mobilfunk-Roamingentgelte einschränken, so die Kommission am Montag.

Die eingeschränkte Handynutzung wirke sich auch nachteilig auf App-Anbieter aus, erklärte die EU-Kommission. Denn aufgrund der Roaminggebühren würden 47 Prozent der Befragten niemals mobile Internetdienste in einem anderen EU-Land nutzen.

Nur jeder zehnte Europäer mache demnach von E-Mail-Diensten im Ausland genauso Gebrauch wie zu Hause. Mehr als ein Viertel der Reisenden würden einfach ihr Handy ausschalten, sobald sie in ein anderes EU-Land kommen. Millionen Nutzer würden auf SMS ausweichen, anstatt für Anrufe zu bezahlen.

"Ich bin wirklich von diesen Zahlen geschockt. Sie zeigen, dass wir endlich ganze Arbeit leisten und Roamingentgelte abschaffen müssen", sagte die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes. "Die Verbraucher schränken ihre Handynutzung auf extreme Weise ein, und davon haben auch die Unternehmen nichts."

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