Die eingeschränkte Handynutzung wirke sich auch nachteilig auf App-Anbieter aus, erklärte die EU-Kommission. Denn aufgrund der Roaminggebühren würden 47 Prozent der Befragten niemals mobile Internetdienste in einem anderen EU-Land nutzen.
Nur jeder zehnte Europäer mache demnach von E-Mail-Diensten im Ausland genauso Gebrauch wie zu Hause. Mehr als ein Viertel der Reisenden würden einfach ihr Handy ausschalten, sobald sie in ein anderes EU-Land kommen. Millionen Nutzer würden auf SMS ausweichen, anstatt für Anrufe zu bezahlen.
"Ich bin wirklich von diesen Zahlen geschockt. Sie zeigen, dass wir endlich ganze Arbeit leisten und Roamingentgelte abschaffen müssen", sagte die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes. "Die Verbraucher schränken ihre Handynutzung auf extreme Weise ein, und davon haben auch die Unternehmen nichts."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.