Schneller surfen

A1 bringt erste LTE-Tarife für Smartphones

Elektronik
14.02.2013 14:11
A1 bringt die ersten Tarife und gestützten Handys für die nächste Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evoulution, 4G). Mit bis zu 150 MBit/s soll diese bei Weitem schnelleres Surfen als mit dem derzeit schnellsten UMTS-Standard (3G) ermöglichen. Eine Garantie für diese Bandbreite gibt es aber nicht, wie der Mobilfunk-Marktführer am Donnerstag in Wien erklärte.

Denn wie bei UMTS auch, hänge die Übertragungsgeschwindigkeit wesentlich davon ab, wie viele Nutzer gerade eine Sendestation belasten. A1-Technikvorstand Marcus Grausam kam laut Eigenangaben am Donnerstag im A1-Flagship-Store in der Wiener Mariahilfer Straße auf 80 Mbit/s.

Um das 4G/LTE-Netz von A1 zu nutzen, benötigen Kunden ein entsprechendes Endgerät, einen "A1 Smart Tarif" und die Tarifoption "A1 Speed 4G/LTE", die aktuell für knapp zehn Euro pro Monat erhältlich ist. Eine Auflistung aller von A1 gestützten LTE-fähigen Smartphones gibt es auf der Website des Anbieters.

Kunden haben die Möglichkeit, den Tarif einen Monat lang gratis zu testen. Für das iPhone gibt es den Dienst aufgrund der fehlenden Unterstützung für die hierzulande verwendeten LTE-Frequenzen nicht, hier sei der Hersteller Apple gefragt, so A1-Marketingvorstand Alexander Sperl.

Alle 4G-Handys sind laut A1 voll 2G- und 3G-tauglich, die Sprachtelefonie und das Roaming laufen weiterhin über 3G. Rund 30 Prozent der Bevölkerung können derzeit 4G nutzen. Neue Mobilfunkmasten werden für den Netzausbau nicht benötigt, allerdings müssen die Basisstationen über einen Glasfaseranschluss verfügen, die weit verbreiteten Kupferkabel haben eine zu geringe Übertragungskapazität. Bei der Telekom sind derzeit zwei Drittel aller Masten an Glasfaser angebunden.

Die Telekom schätzt, dass in zwei bis drei Jahren 4G die gleiche Netzabdeckung wie UMTS hat. Long Term Evolution eigne sich nicht nur hervorragend, das durch Smartphones stark gestiegene Datenvolumen in Ballungsräumen abzudecken, sondern auch zur Anbindung ländlicher Regionen an die Datenautobahn, hieß es.

Wie rasch der Netzausbau vorangeht, hängt unter anderem von der Frequenzauktion im Herbst ab, bei der alle Netzbetreiber mitmachen wollen. Sollte der Preis für die im 800-MHz-Frequenzband frei werdenden Frequenzen zu hoch sein, werde eben das bereits zur Verfügung stehende 2,6-MHz-Netz ausgebaut, so Grausam am Donnerstag vor Journalisten. Technologielieferanten sind Ericsson und Nokia/Siemens.

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