19,8 Mio. Euro

ProSiebenSat.1 steigert Gewinn in Österreich

Medien
19.10.2016 12:33

Der deutsche Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat 2015 in Österreich nach Steuern einen Gewinn von 19,8 Millionen Euro geschrieben, das ist ein Anstieg um 18,2 Prozent gegenüber 2014. 19,5 Millionen Euro hat die ProSiebenSat.1Puls 4 GmbH an den Mutterkonzern ausgeschüttet, wie aus dem Firmenbuch hervorgeht.

Der Umsatz stieg von 131,7 auf 141,5 Millionen Euro. Der durchschnittliche Personalstand - in Vollzeitkräften gerechnet - erhöhte sich von 116 auf 125 Mitarbeiter. Die deutsche Sendergruppe betreibt in Österreich mit Puls 4 ein Vollprogramm und vermarktet weiters die Werbefenster von ProSieben, Kabel eins, SAT 1, Sixx, ProSieben MAXX und Sat.1 Gold.

Mehr Umsatz bei Puls 4 und Austria 9 TV
Im Lagebericht begründete die Geschäftsführung das Gewinnplus mit verbesserten Ergebnissen bei den Tochterfirmen Puls 4 TV und Austria 9 TV. Bei Puls 4 sei der Umsatz von 36,3 auf 39,8 Millionen Euro gestiegen und dadurch ein "positives Ergebnis" erzielt worden. Bei Austria 9 wurde das "negative Ergebnis" durch einen Ergebnisabführungsvertrag ausgeglichen.

Geschäftsführer Markus Breitenecker wollte die Zahlen nicht kommentieren, sieht aber nachgewiesen, dass "der Propaganda-Spin des ORF, dass unsere Fenstersender Hunderte Millionen Euro aus Österreich nach Deutschland abziehen, schlicht unwahr ist", wie er erklärte.

IP Österreich konnte Umsatz steigern
Der zweite große deutsche Werbefenstervermarkter in Österreich, die IP Österreich GmbH der RTL-Gruppe, hat 2015 ebenfalls Gewinne geschrieben. Der Jahresüberschuss ging allerdings von 4,6 auf 3,6 Millionen Euro zurück, während der Umsatz von 17,6 auf 21,9 Millionen Euro stieg. Ausschlaggebend für den Gewinnrückgang war, dass sich die "sonstigen betrieblichen Aufwendungen" von 10,7 auf 15,9 Millionen Euro erhöhten.

An die Gesellschafter wurden insgesamt 4 Millionen Euro ausgeschüttet. Die IP Österreich GmbH gehört zu 50 Prozent der IP Deutschland GmbH, die restlichen Anteile teilen sich zur Hälfte die Erben von "Krone"-Gründer Hans Dichand und die deutsche Funke Mediengruppe.

Die Umsatzerlöse stammen zur Gänze aus den Provisionen, die IP Österreich aus dem Werbezeitenverkauf erhält. Bei RTL waren das 2015 8,4 Millionen Euro, bei VOX 6,2, bei RTL II 3,4 und bei Super RTL 1,6, Millionen Euro. Weitere 1,9 Millionen Euro an Provisionserlösen stammen aus der Onlinewerbung auf den Mediatheken der Sender.

Für heuer erwartet die IP-Geschäftsführung leicht steigende Umsätze, aber "die Anlaufkosten in der technischen Distribution des neuen Senders RTL NITRO werden aber das Ergebnis 2016 voraussichtlich mit 1,3 Millionen Euro belasten", wie es im Jahresabschluss heißt.

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