Radiotest 2016

ORF-Radios behaupten sich gegen Private

Medien
02.02.2017 12:10

Ohne große Verwerfungen hat sich im Vorjahr der heimische Radiomarkt entwickelt. Der ORF behauptete seine klare Marktführerschaft und baute seinen Marktanteil in der Werbezielgruppe gegenüber 2015 sogar leicht aus, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichen Radiotest hervor. Bisher basierte dieser auf dem vergangenen Halbjahr, ab sofort werden die letzten vier Quartale heranzogen.

Bei der Tagesreichweite kommen die ORF-Radios auf 61,5 Prozent (2015: 61,8 Prozent), die Privatradios auf 29,1 Prozent (28,5 Prozent). Bei den Marktanteilen hält die ORF-Flotte unverändert bei 71 Prozent, die Privaten schafften 27 Prozent (26 Prozent). In der Werbezielgruppe der 14- bis 49-Jährigen geht das Match ORF vs. Private 61 (60) zu 36 (36) Prozent aus.

Ö3 unverändert Nummer eins
Nummer eins am Markt ist weiter Ö3. Das Hitradio steigerte seine Tagesreichweite von 33,1 auf 33,2 Prozent. Der größte Konkurrent, Kronehit, hält unverändert bei einer Reichweite von 11,7 Prozent. Jene Privatradios, die von der RMS vermarktet werden (u.a. 88.6, Superfly, Energy), legten von 28 auf 28,6 Prozent zu. Der Sender 88.6, der seit heuer in Ostösterreich ein Gesamtprogramm anbietet, baute seine Reichweite auf 2,3 (2,1) Prozent aus. Relativ konstant entwickelten sich die Reichweiten der ORF-Programme Ö1 (von 8,1 auf 8,0 Prozent) und FM4 (von 3,8 auf 3,6 Prozent). Auch die ORF-Regionalsender zusammen blieben trotz leichten Rückgangs von 28,9 auf 28,6 Prozent relativ stabil.

Die stärksten Veränderungen gab es in Niederösterreich und dem Burgenland. Während hier vor allem 88.6 am Vormarsch ist, gab es für Radio Niederösterreich (von 25,8 auf 24,7 Prozent) und Radio Burgenland (36,6 auf 33,4 Prozent) Reichweiten-Verluste. Größere Zugewinne wiederum verbuchten die jeweiligen ORF-Regionalradios in Wien und Salzburg. Radio Wien liegt nun bei 11,4 (10,8) Prozent, Radio Salzburg bei 31,8 (30,2) Prozent. Bei der Antenne Steiermark stieg die Reichweite im Bundesland von 20,6 auf 22,1 Prozent, bei der Antenne Kärnten sank sie von 20,4 auf 19,5 Prozent. Life Radio legte in Oberösterreich von 11,8 auf 12,4 Prozent zu.

Wiener sind Radio-Muffel
Insgesamt hörten die Österreicherinnen und Österreicher im Vorjahr täglich durchschnittlich 184 Minuten Radio. Am meisten Radio hören die Steirer und Kärntner mit 214 bzw. 219 Minuten, im Vergleich dazu sind die Wiener mit 144 Minuten richtige Radio-Muffel. Die Tagesreichweite des Mediums Radio lag 2016 bei 76,7 Prozent, nach 77,2 Prozent im Jahr davor.

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