Zahlen im März

ORF: Quoten gingen zurück, TVthek-Nutzung stieg

Medien
01.04.2016 16:48

Die ORF-Sendergruppe verzeichnete im März 2016 einen deutlichen Quotenrückgang. Die Sendergruppe kam demnach auf 35,3 Prozent Marktanteil, im März 2015 lag dieser Wert bei 36,7 Prozent. Durchschnittlich 3,69 Millionen Seher pro Tag verfolgten im März die ORF-Programme. ORF eins erzielte einen Marktanteil von 12,5 Prozent (minus 1,6 Prozentpunkte), ORF 2 kam auf 20,7 Prozent (minus 0,2). Während die TV-Quoten sanken, steigerte der ORF die Nutzerzahlen seiner TVthek im Internet.

(Bild: kmm)

Gründe für die rückläufige Quotenentwicklung im ORF waren zum einen das lange Osterwochenende, das traditionell als wenig fernsehintensives Fest gilt, und heuer in den März gefallen ist, sowie die Finalphase im Ski-Weltcup, die im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Spannung bot und daher auch auf geringeres Zuschauerinteresse stieß. Meistgesehene ORF-Sendungen waren im März die "Zeit im Bild"- und "Bundesland heute"-Ausgaben vom 22. März, dem Tag der Terroranschläge in Brüssel, sowie das Fußball-Länderspiel Österreich gegen die Türkei.

Relativ stabil entwickelten sich die Quoten der heimischen Privatsender. Puls 4 legte leicht auf 3,2 Prozent Marktanteil zu (plus 0,2 Prozentpunkte), ATV kam auf 2,5 Prozent (minus 0,1), und Servus TV landete unverändert auf 1,5 Prozent. Die Privatsendergruppe ProSiebenSat.1 Puls 4 freute sich zudem über das stärkste Quartal seit Bestehen. Mit neun Prozent Steigerung habe ProSiebenSat.1 Puls 4 im ersten Quartal in der werberelevanten Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 23,5 Prozent erreicht, teilte das Medienunternehmen mit. Man sei damit die einzige Sendergruppe, die Wachstum vorweisen kann.

Nutzerrekord für ORF TVthek
Während die klassischen TV-Quoten für den ORF im März sanken, verzeichnete die TVthek des ORF im März 2016 einen neuen Nutzerrekord. Die Live-Streams und Video-on-Demand-Angebote des ORF im Internet wurden laut ORF so intensiv genutzt wie nie zuvor: Insgesamt 25,3 Millionen Videoabrufe wurden im gesamten ORF.at-Netzwerk inklusive ORF-TVthek gemessen. Damit konnte der bisherige Top-Wert vom Februar 2014 (25,1 Millionen) übertroffen werden.

Der neue Rekordwert geht vor allem auf Sonderereignisse wie die Terroranschläge in Brüssel zurück, nach denen die Infosendungen des ORF stark genutzt wurden, sowie auf die neuen Staffeln der "Dancing Stars" mit im Schnitt 205.000 on-Demand-Abrufen pro Ausgabe sowie der "Vorstandweiber" mit durchschnittlich 190.000 Abrufen pro Folge. Die am meisten abgerufene Einzelsendung im März war die "Zeit im Bild 2" vom 29. März mit Richard Lugner, die es bisher auf 400.000 Abrufe brachte, rund 200.000 Abrufe davon machte allein das Lugner-Interview aus.

"Der neue Videoabrufrekord für die ORF-TVthek zeigt den steigenden Bedarf unseres Publikums nach zeit- und ortsunabhängiger Nutzung der ORF-TV-Sendungen - sowohl live als auch on demand. Die ORF-TVthek ist eine wichtige Ergänzung zum klassischen TV-Konsum und kann damit ihre Position als größte österreichische Videoplattform erfolgreich behaupten", kommentierte ORF-Online-Hauptabteilungsleiter Thomas Prantner den Rekordwert.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele