"WirtschaftsBlatt"

Mitarbeiter wollen mehr Zeit für Rettung

Medien
31.08.2016 12:11

Die Mitarbeiter des "WirtschaftsBlatt" und das Personenkomitee für die Fortführung der Wirtschaftszeitung wünschen sich vom Eigentümer Styria Media Group eine Verschiebung der für Freitag geplanten Einstellung des Blattes bis auf Ende Oktober. Sie hoffen dadurch ihre Chancen, das geplante Mitarbeiter-Buy-out zu finanzieren, verbessern zu können.

Das Mitarbeiter-Buy-out sei für das "WirtschaftsBlatt" wohl die letzte Chance, um weiter bestehen zu können, so die Sprecherin des Personenkomitees zur Erhaltung des "WirtschaftsBlatt", Birgit Kraft-Kinz. Und dafür werden Investoren gebraucht. Der dafür notwendige Betrag wird vorläufig auf einen einstelligen mittleren Millionenbetrag geschätzt.

Bis 2. September sei es aber nicht wahrscheinlich, genügend Zusagen zu bekommen, so Kraft-Kinz. Deshalb wolle man eine Verschiebung der Schließung über den 2. September hinaus erreichen. "Es gibt noch eine Chance, aber es braucht dazu auch den Willen der Styria", appellierte Kraft-Kinz an den Eigentümer. Bisher habe sich als einziger potenzieller Investor laut den "Salzburger Nachrichten" die Welser MPS Uniconsult geoutet.

"Leider unumgänglich"
Von der Einstellung des Blattes wären insgesamt 66 Mitarbeiter betroffen. Den drastischen Schritt begründete die Styria mit der schwierigen Marktlage, bisherigen Verlusten und damit, dass die Kosten des Betriebs auch künftig nicht vom Markt refinanzierbar seien. Man habe alles versucht, die Entscheidung sei aber leider unumgänglich.

Den Wunsch nach einer Fristverlängerung bis Ende Oktober wollte man an der Styria-Konzernspitze am Mittwoch nicht kommentieren. Derzeit könne man "nur so viel sagen, dass die Styria noch immer mit Interessenten am 'WirtschaftsBlatt' verhandelt", hieß es auf Anfrage.

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