Hoch verschuldet

Größte griechische Tageszeitung “Ta Nea” vor Aus

Medien
09.02.2017 18:05

Die Krise bei Griechenlands auflagenstärkster Tageszeitung "Ta Nea" hat sich weiter zugespitzt. Am Donnerstag war das Flaggschiff des hoch verschuldeten Medienkonzerns Lambrakis Press Group (DOL) an den Zeitungsständen nicht zu finden.

Erstmals seit der Rückkehr Griechenlands zur Demokratie im Jahr 1974 sei das Blatt nicht erschienen - mit Ausnahme einiger streikbedingter Fälle, sagte der "Ta Nea"-Herausgeber Panagiotis Lampsias der Nachrichtenagentur AFP.

Das Management entschloss sich nach eigenen Angaben, das Erscheinen der Tageszeitung wegen finanzieller Engpässe bis auf weiteres auszusetzen. Ein Gericht hatte am Dienstag zugunsten der Gläubigerbanken des Medienkonzerns entschieden, dem daraufhin keinerlei Kredite mehr für eine Umstrukturierung zur Verfügung stehen.

500 Mitarbeitern droht Arbeitslosigkeit
Die etwa 500 Beschäftigten der Lambrakis Press Group sind bereits seit sechs Monaten ohne Bezahlung. Jetzt droht ihnen die Arbeitslosigkeit. Zum DOL-Konzern gehören auch die Wochenzeitung "To Vima" sowie zahlreiche Magazine, Internetportale und der Radiosender Vima FM. Die Medien sind gegenüber der Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras kritisch eingestellt.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele