Aus Protest

BuzzFeed kündigt Werbevertrag mit Trump

Web
07.06.2016 08:28

Aus Protest gegen die Politik von Donald Trump hat das populäre US-Internetportal BuzzFeed einen Werbevertrag mit dessen Republikanischer Partei gekündigt. BuzzFeed könne keine Werbeanzeigen für Trumps Präsidentschaftskandidatur veröffentlichen, weil Trump "die Freiheitsrechte unserer Angestellten in den USA und weltweit verletzt", erklärte Unternehmenschef Jonah Peretti am Montag.

Als Beispiel nannte Peretti das von Trump vorgeschlagene Einreiseverbot für Muslime in die USA, das es "unseren Angestellten unmöglich machen würde, ihre Arbeit zu tun". BuzzFeed verzichte nicht gerne auf Werbeeinnahmen, auf die es angewiesen sei, beteuerte Peretti. Es gebe aber Grenzen: "Wir machen keine Werbung für Zigaretten, weil sie unserem Wohlergehen schaden, und aus demselben Grund machen wir auch keine Werbung für Trump."

Die Republikaner reagierten gelassen auf die Entscheidung. Ein Parteisprecher räumte in Washington ein, dass zwar Werbeflächen auf BuzzFeed reserviert worden seien, es aber ohnehin keine Pläne gegeben habe, tatsächlich Anzeigen zu schalten. Seine Einnahmeverluste durch die Kündigung wollte BuzzFeed nicht beziffern. Die Website Politico schätzt die Einbußen auf 1,3 Millionen Dollar (1,15 Millionen Euro).

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