Gegen den "VgT"

Buttersäure-Anschlag auf Tierschützer in Wien

Tierecke
05.08.2013 08:46
Während einer friedlichen Informationskundgebung gegen Pelz am Samstag wurden die Tierschützer von "Verein gegen Tierfabriken" in der Wiener Mariahilferstraße mit Buttersäure attackiert. Am Nachmittag fuhr plötzlich ein Mann auf einem Fahrrad vor, zog eine Pistole und schoss mehrmals Buttersäure auf die anwesenden Aktivisten und das gesamte Material der Versammlung.

Die geschockten Tierschützer riefen sofort die Polizei. Letztlich mussten auch die Rettung und die Feuerwehr vorfahren. Der Attentäter flüchtete und verlor dabei zwei Flaschen. Diese wurden vom Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sichergestellt.

Aktivisten fühlen sich verunglimpft
"VgT"-Obmann Martin Balluch ist empört: "Seit Jahren werden wir Tierschützer ständig verunglimpft und kriminalisiert. Immer wieder haben wir darauf hingewiesen, dass die Tierschützer und nicht die Industrie die Opfer in diesem Konflikt sind - und jetzt gibt es sogar einen Säureanschlag!" Gleichzeitig würden aber im jährlichen Verfassungsschutzbericht 89 Verwaltungsübertretungen von Tierschutzorganisationen als Gefährdung der öffentlichen Sicherheit angeführt, kritisiert Balluch.

"Tierschutzaktivisten sind kein Freiwild"
"Wenn es um den Schutz von Kapital und Wirtschaft vor berechtigter Kritik geht, dann wird jahrelang ermittelt und wegen Nötigung angeklagt", spricht Balluch auf die Neuauflage des Tierschutzprozesses in Wr. Neustadt an. "Doch Anschläge gegen friedliche Tierschützer und deren körperliche Sicherheit durch die Pelzindustrie scheinen weder im Verfassungsschutzbericht auf noch werden sie von der Polizei entsprechend ernst genommen."

Der "VgT" fordert, dass die Attacke aufgeklärt wird. "Tierschutzaktivisten sind kein Freiwild", schließt Balluch.

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