"Offenbar", so Balluch, sollen auch jene Zeugen der Anklage, die von der Verteidigung noch nicht befragt worden sind, nicht mehr erneut in den Zeugenstand gerufen werden. "Wir sind sehr erfreut zu hören, dass dieser Prozess jetzt endlich ein Ende nehmen wird."
Balluch wies auch darauf hin, dass bereits seit Anfang Februar keine Polizeischüler mehr im Gerichtssaal seien. Am Donnerstag sei außerdem bekannt gegeben worden, dass Besucher der Verhandlung keine Ausweise mehr vorweisen müssten. Selbst die erhöhte Polizeibewachung sei abgezogen worden.
Balluch: "Indizienprozess ohne Indiz"
Es kehre "endlich wieder Normalität ein", kommentierte Balluch. "Es war höchst an der Zeit, dass jemand in diesem absurden Theater eine Notbremse zieht. Für das Urteil reicht dem Gericht offenbar die Präsentation der Anklage. Es hat sich gezeigt: Ein Indizienprozess ohne jedes Indiz. Dass der Prozess bereits nach der Anklagepräsentation endet, ohne dass die Verteidigung ihre Argumente vorzubringen braucht, sagt wohl alles."
Alles deutet auf Freispruch hin
Beobachtern zufolge deutet die Tatsache, dass für Zeugen der Verteidigung keine Termine mehr vorgesehen werden, auf einen möglichen Freispruch hin. Seit 2. März 2010 müssen sich am Landesgericht 13 Tierschützer wegen Beteiligung an einer kriminellen Organisation nach §278a StGB verantworten, sieben davon werden weitere Delikte (u.a. Nötigung und Tierquälerei) vorgeworfen.
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