Ein Satz in einem Polizeibericht brachte die Angeklagten auf die Spur der „Geheimagentin“. Eine Frau wurde darin als „verdeckte Ermittlerin“ bezeichnet, die die Aktivisten als eine der ihren kannten und die sich beim „Verein gegen Tierfabriken“ „Danielle Durand“ genannt hatte. Monatelang hatte sie an Demonstrationen teilgenommen. Mit einem der Aktivisten soll die Frau sogar ein Verhältnis gehabt haben. Kurz bevor Mitglieder der Gruppe verhaftet wurden, verschwand „Danielle“. Auch ein Detektiv konnte ihren richtigen Name nicht finden, aber die Polizei hat ihre Existenz bestätigt.
Die Verteidiger (Stefan Traxler, Alexia Stuefer, Philipp Bischof) fordern nun die Einvernahme. Ihrer Meinung nach konnte der Staatsanwalt bis heute nicht beweisen, dass die Tierschützer mit Martin Balluch an der Spitze eine kriminelle Organisation gebildet hätten, wie es die Anklage sagt. „Die Frau war Teil der Gruppe. Bericht von ihr gibt es im Akt aber keinen. Offenbar hat sie keine kriminellen Aktivitäten beobachtet“, meinen die Anwälte.
Kronen Zeitung
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