4,5 Mio. € Abfindung

Hypo-Chef Pinkl immer mehr unter Beschuss

Österreich
28.02.2010 15:21
Wegen seiner millionenschweren Abfertigung gerät der scheidende Hypo-Chef Franz Pinkl zunehmend unter Beschuss von FPK, SPÖ und BZÖ in Kärnten. Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) forderte Pinkl am Sonntag auf, "nach der Hypo-Verstaatlichung auf diese unsittlichen Ansprüche sofort zu verzichten, sollte er nur einen Funken von Anstand besitzen."

Laut Auskunft des Landeshauptmann-Büros soll der von der Bayrischen Landesbank mit 1. Juni 2009 an die Spitze der Hypo gehievte Pinkl eine Abfertigung in der Höhe von 4,5 Millionen Euro erhalten. Finanzminister Josef Pröll und Hypo-Aufsichtsratschef Ditz müssten diesen "Millionenraub" sofort stoppen, forderte Dörfler in einer Aussendung.

BZÖ beschuldigt FPK
BZÖ-Generalsekretär Stefan Petzner, einst Pressesprecher und "Parteifreund" Dörflers, hielt dem Landeshauptmann entgegen, dass die FPK für die Millionenabfindung Pinkls doch mitverantwortlich sei: "Die FPK hätte in den Verhandlungen um die Hypo die Pflicht gehabt, das zu thematisieren und den goldenen Fallschirm für Pinkl wegzuverhandeln. Sie hat es nicht getan. Und das, obwohl sie um den fetten Vertrag Pinkls Bescheid gewusst hat", behauptete Petzner.

SPÖ: "Handfester Skandal"
Als "geradezu obszön" qualifizierte Kärntens SPÖ-Klubchef Herwig Seiser am Sonntag die Millionen-Abfindung für Noch-Hypo-Chef Pinkl. Er wolle insgesamt 4,5 Millionen Euro kassieren, "obwohl die Bank unter seiner Führung fast pleite ging", kritisierte Seiser. In einer Aussendung spricht er von einem "handfesten Skandal". Pinkls Forderung sei "ein Schlag ins Gesicht der Steuerzahler", die "schon für die Rettung der Hypo zur Kasse genötigt worden" seien.

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