Sparer abgezockt

Post-Filialleiter veruntreute 171.000 Euro

Österreich
27.11.2008 09:49
Zu seinem Geldinstitut sollte man eigentlich Vertrauen haben können - nicht so in einer Postfiliale in einem kleinen Ort im Bezirk Bruck/Mur (Steiermark)! Dort veruntreute der Chef nämlich das Ersparte von drei älteren Kundinnen - insgesamt 144.000 Euro. Außerdem soll der 53-Jährige auch beim Sparverein zugegriffen haben. Er wurde angezeigt.

Bei der Revision zu Wochenbeginn bemerkten die Verantwortlichen in der obersteirischen Postfiliale, dass 27.000 Euro fehlten. Wie sich herausstellte, hatte der 53-jährige Postamtsleiter als Obmann des Sparvereins die monatlichen Mitglieder-Einzahlungen abgezweigt, statt sie auf das Konto einzuzahlen. Als die Sparer dann ihre Auszahlungen haben wollten, war guter Rat teuer - also veruntreute er das Geld seiner eigenen Filiale.

Sparbücher geplündert
Doch damit nicht genug: In den vergangenen zwei Jahren bediente sich der Obersteirer zusätzlich noch an acht Kapitalsparbüchern dreier älterer Kundinnen. Er löste die Konten ohne Wissen der Frauen auf und behob insgesamt 144.000 Euro.

Anzeige auf freiem Fuß
Der 53-Jährige ist zu allen Vorwürfen geständig. Er habe sich bei riskanten Aktiengeschäften verspekuliert. Die Hoffnung, dass das verlorene Geld irgendwann doch wieder zurückkommt, hat sich für den Mann nicht erfüllt. Er wurde noch am Montag vom Dienst suspendiert und auf freiem Fuß angezeigt.

Von Eva Molitschnig, Kronen Zeitung

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